Cup-Derby in Schötz
Müller raus aus FCL-Tor

Nach dem Peinlich-Auftritt gegen St. Gallen (1:4) muss Luzern heute in Schötz liefern. Im FCL-Tor wird Ersatzkeeper Vaso Vasic zum Einsatz kommen.
Publiziert: 20.08.2022 um 11:04 Uhr
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FCL-Ersatz-Keeper Vaso Vasic steht im Cup-Derby gegen Schötz im Tor.
Foto: Martin Meienberger/freshfocus
Michael Wegmann

Am Samstag in Schötz steht beim FC Luzern Ersatzkeeper Vaso Vasic zwischen den Pfosten. Marius Müller pausiert. Diese Entscheidung habe nichts mit dem «verbalen Fauxpas» in St. Gallen vom letzten Samstag zu tun, sagt Trainer Mario Frick in der «Luzerner Zeitung». «Wir haben es schon vorher geplant.»

Müller hat mit einer homophoben Äusserung nach dem 1:4 für einen Skandal gesorgt, als er von «einem schwulen Abdrehen» seiner Vorderleute gesprochen hat. Die Liga hat deshalb gegen den Deutschen ein Verfahren eingeleitet, der Entscheid des Disziplinarrichters wird am Montag erwartet.

Ob mit Vasic oder Müller im Tor: Der FCL kann sich keinen Ausrutscher beim kleinen Nachbarn aus der 1. Liga erlauben. Man hat sich schon letzte Woche blamiert. Chancenlos beim 1:4 auf dem Rasen. Peinlich auch daneben, als Goalie-Trainer Bucchi und Spieler Campo auf der Bank aufeinander losgehen und zurückgehalten werden müssen.

Ex-Profi Andrist heiss auf Luzern

Schötz seinerseits freut sich auf ein Volksfest, zwei Zusatztribünen wurden fürs Derby errichtet, rund 3000 Zuschauer werden erwartet. Bereits im 2009 stand man sich im Cup gegenüber: Die Luzerner mit Trainer Rolf Fringer gewannen knapp mit 3:2.

Und dieses Mal? «Erwischen wir alle einen super Tag und der FCL nicht, ist eine Sensation möglich», sagt Schötz-Star Stephan Andrist (34). Der ehemalige Thun-, FCB- und FCL-Spieler hat seine Profikarriere mittlerweile beendet, kickt nur noch zum Spass. «Wir freuen uns alle riesig auf dieses Spiel!», sagt er.

Der FCL sollte gewarnt sein. «Ich habe nichts verlernt und bin noch immer so schnell wie früher», sagt Andrist und lacht.

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