Bidu Zaugg (68) amtet beim FC Solothurn
Diese Trainer-Legende will im Cup den FCZ ärgern

Der FCZ trifft im Cup auf Underdog Solothurn. Beim 1.-Ligisten arbeitet ein wohlbekannter Name des Schweizer Fussballs.
Publiziert: 14.08.2021 um 12:53 Uhr
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Aktualisiert: 14.08.2021 um 13:28 Uhr
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Schweizer Meister mit GC 2001: Der heutige Solothurn-Sportchef Hans-Peter «Bidu» Zaugg.
Foto: Blicksport
Matthias Dubach

Dem FCZ ist Hans-Peter «Bidu» Zaugg (68) in seiner langen Karriere oft gegenüber gestanden. Aber wohl nie war die Ausgangslage so einseitig wie diesen Samstag im Cup! Zürich reist als haushoher Favorit zum FC Solothurn aus der 1. Liga, wo Zaugg seit vier Jahren Sportchef ist.

Er sagt: «Natürlich ist die Aufgabe sehr, sehr schwer, zumal der FCZ super in Form ist. Aber für unsere Spieler ist es eine grosse Motivation, gegen eine Super-League-Mannschaft anzutreten.» Zumal sich der FCS diesen Cup-Hit mehr als verdient hat: Im April steht man sogar im Achtelfinal gegen Kriens, doch muss dann wegen des corona-bedingten Amateur-Verbots forfait geben.

Bis 2017 hatte Zaugg Solothurn noch selber trainiert. So wurde der FCS zur letzten Trainerstation von «Bidu», der als Nati-Assistent von Roy Hodgson, Artur Jorge, Rolf Fringer und Gilbert Gress Kultstatus erlangte.

Enge Zusammenarbeit mit dem Trainer

Danach übernimmt der Berner GC und wird 2001 Meister. Es folgen Gastspiele bei Luzern und YB sowie die Ära bei der Liechtensteiner Nati, ehe Zaugg via Biel in Solothurn landet. Dort hört er dann als Trainer auf – doch Zaugg kennt trotz seinen 68 Jahren keinen Ruhestand. «Der Fussball macht mir nach wie vor viel Spass», sagt er.

Der Ex-Nati-Assi ist aktiv wie eh und je. Nicht nur in Solothurn, wo er als Sportchef die erste Mannschaft steuert. Sei es bei Transfers, sei es als eine Art Spiritus rector für Trainer Jürg Widmer. «Natürlich lasse ich ihm freie Hand, aber wir tauschen uns viel aus.» Bereits bei Widmers Vorgänger und Aarau-Legende Dariusz Skrzypczak (53) war das so.

Zaugg arbeitet auch wieder beim SFV

Doch Zaugg arbeitet auch für den Berner Verband in der Trainerausbildung und wie früher wieder für den SFV. Er betreut bei Nachwuchs-Länderspielen jeweils die Gästeteams aus dem Ausland. Zaugg erzählt lachend, dass der Respekt in den Delegationen sofort ansteigt, wenn er erkannt wird: «Sie googeln offenbar oft meinen Namen.»

Doch zurück zu Solothurn. Dort sitzt Zaugg jeweils für den besseren Blick bei den Spielen auf der Tribüne und diskutiert zur Pause die Erkenntnisse mit dem Trainer. Gegen den FCZ geht das nicht – ausgerechnet beim Cup-Hit ist die altehrwürdige Haupttribüne eingerüstet, es wird renoviert. Nur auf der Gegengeraden gibts einige Sitzplätze. Doch auch hier flippen die Fans aus, wenn ihr FCS die ganz grosse Sensation schaffen würde!

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