Wo Zlatan Ibrahimovic ist, sind die Superlative nicht weit. Als der schwedische Überfussballer vor zwei Jahren Anteile am Stockholmer Verein Hammarby kauft, spricht er vom bald besten Klub in Skandinavien: «Der Grösse von Hammarby sind keine Grenzen gesetzt.» Das Investment fühle sich «fantastisch und aufregend» an, so der millionenschwere Superstar, der rund einen Viertel am schwedischen Traditionsverein besitzt.
Kunstrasen und volle Hütte
Nun will Hammarby in den Conference-League-Playoffs den FC Basel ärgern. Am Donnerstag empfangen die Bebbi die Schweden im Joggeli zum Hinspiel, Patrick Rahmen sagt trotz 4:0-Sieg gegen Ujpest, dass man «noch viel Arbeit» vor sich habe. Wohl weil er weiss, dass mit Hammarby ein nicht zu unterschätzender Brocken wartet. Die Schweden qualifizieren sich dank einem 5:1-Heimsieg gegen Cukaricki Belgrad für die nächste Runde, das Hinspiel hatte man noch mit 1:3 verloren. Bis zur 64. Minute riechts nach Verlängerung, dann sorgen Swedberg und Selmani für die Entscheidung.
Statt nach Belgrad gehts nun in zwei Wochen in den Norden, Rahmen hat sich bereits vor dem Spiel gegen Ujpest mit diesem Szenario befasst. «Hammarby ist sehr heimstark, spielt auf Kunstrasen, hat relativ viele Zuschauer, rund 15'000 Saisonkarten wurden verkauft», sagt der FCB-Trainer. Bis ins letzte Detail habe er sich aber noch nicht mit dem Gegner befasst, so Rahmen. Der Respekt vor dem derzeit Fünftplatzierten der Allsvenskan ist trotzdem zu spüren.
Es winken Millionen
Schafft seine Elf die Quali für die Gruppenphase würden rund drei Millionen Euro in die Kasse fliessen. Das Weiterkommen gegen Ujpest bringt dem FCB rund 750 000 Euro, zuvor flossen rund 850 000 an Prämien aufs Konto der Basler.
Fast so wichtig wie die Kohle sind die Punkte für die Fünfjahreswertung der Uefa, dank Basel und YB liegt die Schweiz derzeit auf dem 15. Platz, sechs Ränge vor den Schweden.