FCB-Trainer auf Kuschelkurs
«Ich liebe meine Spieler»

Nach dem 3:3 in Bratislava am Donnerstag wählt Alex Frei warme Worte gegenüber seinen Spielern. Seine Voten sind in der Vergangenheit schon anders ausgefallen.
Publiziert: 15.10.2022 um 16:09 Uhr
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Alex Frei legt nach dem Slovan-Spiel einmal mehr einen launischen Auftritt vor den Medien hin.
Foto: Claudio de Capitani/freshfocus
Sebastian Wendel

Es hat auch schon anders getönt aus dem Mund von Alex Frei. Nach dem 1:2 in Sion Mitte September etwa hatte es etwas von einer Drohung, als er sagte: «Wir wissen seit Saisonbeginn, was unsere Probleme sind. Nun ist der Moment gekommen, sie anzugehen und zu lösen.» Eine Folge war, dass Captain Fabian Frei den Stammplatz verlor und seither nur zwei Mal von Beginn an ran durfte.

Ebendiesem Frei dürfte es nicht geschmeckt haben, dass der Trainer seine Degradierung mitunter mit den Worten begründete: «Fabian ist ein Spieler, den man ab und zu provozieren muss. Mal länger, mal weniger lang.» Der kurz angebundene Kommentar des Captains dazu: «Alles, was der Trainer sagt, stimmt immer.»

Dann kam das Auswärtsspiel in Bratislava, in dem der FC Basel nach 54 Minuten 1:3 in Rückstand geriet und wie der sichere Verlierer aussah. Dank einer Riesenportion Moral und spielerischer Klasse sicherte sich Rot-Blau am Ende doch noch ein Unentschieden, das sich wie ein Sieg anfühlte. Worauf Alex Frei mit seiner Mannschaft auf Kuschelkurs ging: «Ich liebe meine Spieler! Das vermittle ich ihnen jeden Tag. Leider kann ich ihnen meine Liebe nicht in jedem Spiel in Form eines Platzes in der Startelf zeigen.»

Per Direktflug aus der Slowakei nach Genf

Tadel, Provokation, Liebesbekundung: Frei nutzt die volle Breite der Kommunikationspalette. Welche Worte wird er am Sonntagabend in Genf hervorholen, nach dem dritten Auswärtsspiel in Folge? Auch das Duell gegen Servette ist eine Partie mit viel Gewicht: Entweder der FCB schliesst nach Verlustpunkten zu Rang 2 auf. Oder der Zug in die vorderste Tabellenregion dürfte vorerst abgefahren sein.

Übrigens: Um die Reisestrapazen abzufedern, verzichtete der FCB-Tross nach dem Spiel in der Slowakei auf die Heimreise nach Basel und flog am Freitagabend direkt nach Genf. Dort stiess Stammgoalie Marwin Hitz zum Team, der sich in Bratislava krankheitshalber von Mirko Salvi vertreten lassen musste.

Conference League 24/25
Mannschaft
SP
TD
PT
1
Chelsea FC
Chelsea FC
3
13
9
2
Legia Warschau
Legia Warschau
3
8
9
3
Jagiellonia Bialystok
Jagiellonia Bialystok
3
6
9
4
SK Rapid Wien
SK Rapid Wien
3
5
9
5
Vitoria Guimaraes
Vitoria Guimaraes
3
4
9
6
1. FC Heidenheim 1846
1. FC Heidenheim 1846
3
4
9
7
Shamrock Rovers
Shamrock Rovers
3
4
7
8
AC Florenz
AC Florenz
3
3
6
9
Pafos FC
Pafos FC
3
3
6
10
NK Olimpija Ljubljana
NK Olimpija Ljubljana
3
3
6
11
FC Lugano
FC Lugano
3
1
6
12
Heart of Midlothian FC
Heart of Midlothian FC
3
1
6
13
KAA Gent
KAA Gent
3
0
6
14
Vikingur Reykjavik
Vikingur Reykjavik
3
0
6
15
Cercle Brügge
Cercle Brügge
3
2
4
16
Djurgardens IF
Djurgardens IF
3
0
4
17
Apoel Nicosia
Apoel Nicosia
3
0
4
18
Real Betis Balompie
Real Betis Balompie
3
0
4
19
FK Borac Banja Luka
FK Borac Banja Luka
3
-1
4
20
NK Celje
NK Celje
3
1
3
21
AC Omonia Nicosia
AC Omonia Nicosia
3
1
3
22
Molde FK
Molde FK
3
-1
3
23
FK Tsc Backa Topola
FK Tsc Backa Topola
3
-1
3
24
The New Saints FC
The New Saints FC
3
-1
3
25
FC Astana
FC Astana
3
-2
3
26
HJK Helsinki
HJK Helsinki
3
-4
3
27
FC St. Gallen
FC St. Gallen
3
-5
3
28
FC Noah
FC Noah
3
-7
3
29
FC Kopenhagen
FC Kopenhagen
3
-1
2
30
LASK Linz
LASK Linz
3
-2
2
31
Panathinaikos Athen
Panathinaikos Athen
3
-4
1
32
Istanbul Basaksehir FK
Istanbul Basaksehir FK
3
-5
1
33
FK Jungbunzlau
FK Jungbunzlau
3
-4
0
34
Dinamo Minsk
Dinamo Minsk
3
-6
0
35
Larne FC
Larne FC
3
-7
0
36
Petrocub Hincesti
Petrocub Hincesti
3
-8
0
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