Der Trainer ist der Star
Wer ist Luganos unbekannter Europa-Gegner Celje?

NK Celje, Luganos Gegner in der Conference League, beeindruckt mit starker Offensivkraft. Mit 86 Toren in 41 Spielen und 24 verschiedenen Torschützen stellen die Slowenen eine echte Herausforderung dar.
Publiziert: 06.03.2025 um 13:05 Uhr
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Auf Lugano wartet im Achtelfinal mit NK Celje ein unbequemer Gegner.
Foto: AFP

Darum gehts

  • Lugano setzt Conference-League-Reise gegen NK Celje fort
  • Ex-Liverpool-Star Albert Riera trainiert den slowenischen Meister Celje
  • Celjes Marktwert von 13 Millionen Euro deutlich unter Luganos 57,9 Millionen
Die künstliche Intelligenz von Blick lernt noch und macht vielleicht Fehler.
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Carlo Emanuele FrezzaReporter Fussball

Fast drei Monate nach dem letzten Spiel setzt sich Luganos Reise durch Europa fort. Im Conference-League-Achtelfinal wartet – wie schon zu grossen Teilen in der Ligaphase – jedoch kein besonders namhafter Gegner. NK Celje heisst die Mannschaft, die es aus dem Weg zu räumen gilt.

Auf dem Papier eine machbare Aufgabe. Zumal die Slowenen in dieser Saison ihre allerersten europäischen Erfahrungen in ihrer 105-jährigen Klubhistorie machen und ihr Marktwert (13 Millionen Franken) deutlich tiefer geschätzt wird als jener der Tessiner (55,3 Millionen Franken).

Geballte Offensivpower wartet auf Lugano

Einfach wird das Unterfangen für Lugano aber keineswegs. Zum einen, weil die Bianconeri einen grauenvollen Monat (4 Niederlagen, 1 Remis, 1 Sieg) hinter sich haben. Zum anderen, weil der amtierende slowenische Meister viel Offensivpower auf den Platz bringt.

86 Tore aus 41 Partien lautet die eindrückliche Bilanz von Celje. Gleich 24 Spieler haben mit mindestens einem Tor dazu beigetragen. In der Super League kommt kein einziges Team auch nur annähernd an diesen Wert dran. Lugano schafft es mit immerhin 19 verschiedenen Torschützen noch am nächsten dran.

Ex-Liverpool-Star an der Seitenlinie

Die prominenteste Figur bei Celje ist aber kein Spieler, sondern der Mann an der Seitenlinie: Albert Riera (42). Der Spanier spielte einst als Mittelfeldspieler für Espanyol, Liverpool, Manchester City, Galatasaray und schaffte es auf 16 Länderspiele.

Als Trainer hat Riera bislang vor allem in Slowenien gearbeitet. 2023 führte er Olimpija Ljubljana zum Double. Danach wechselte er ein erstes Mal zu Celje, ehe es ihn Mitte der letzten Saison zu Girondins Bordeaux zog. Nach dem Konkurs der Franzosen im Sommer holten ihn die Slowenen auf diese Saison hin zurück. Bisher aber mit überschaubarem Erfolg. Nur Platz 5 in der zehn Mannschaften umfassenden «Prva Liga».

Immerhin hat Riera in der Conference League bereits Geschichte geschrieben. Noch nie ist ein slowenisches Team in ein Europapokal-Achtelfinal vorgestossen. Lugano ist also gewarnt. Celje weiss, wie man in Europa zu spielen hat. 

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