Pajtim Kasami schnippt mit den Fingern, um zu symbolisieren, was das Comeback von Luca Zuffi für den FCB bedeuten kann. «Dann läuft die Musik», sagt Kasami und nennt Zuffi einen «super Spieler mit Top-Qualität». Mitte Februar reisst sich der Winterthurer das Kreuzband, nun zehn Monate später, steht er gegen Sion wieder auf dem Platz. Für Zuffi ein doch eher überraschendes Comeback: «Ich habe erst 90 Minuten vor Anpfiff erfahren, dass ich in der Startelf stehe.» Umso besser seis gewesen, so der Linksfuss: «So musste ich mir vor dem Spiel nicht lange Gedanken machen.»
Auf seinen neuen Mitspieler Pajtim Kasami angesprochen, antwortet Zuffi: «Er ist eine Bereicherung für unsere Mannschaft. Mit so einem Spieler fällts einem zu Beginn gleich leichter. Seine beiden Tore sprechen für sich.» In der 36. Minute drückt der 28-Jährige eine scharfe Hereingabe von Silvan Widmer über die Linie. Zehn Minuten vor Schluss profitiert er von einer ungenügenden Intervention von Sion-Goalie Fickentscher.
Zuffis Standards könnten für den Unterschied sorgen
Statt auf der Sechs agiert Kasami hinter der Spitze, Zuffi übernimmt dessen Part im defensiven Mittelfeld. Und glänzt gleich mit dem Assist zum 1:0. «Sehr wertvoll», sei Zuffi für die Mannschaft, sagt Coach Ciriaco Sforza. Und er kommt aus dem Schwärmen fast nicht mehr heraus. «Luca hat die Qualität. Und er hat das Spielverständnis. Kompliment, wie er nach so langer Zeit in dieses Spiel gegangen ist.»
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Vor allem Zuffis Standards, die zu den besten der ganzen Liga gehören, könnten in den kommenden Monaten für den Unterschied sorgen. Kein Zufall, dass die Führung nach einer Ecke des Winterthurers fällt. Auch der zweite FCB-Treffer fällt nach einem Corner.
Ein Umstand, der bei Fabio Grosso für Stirnrunzeln sorgt. «Zu einfach» seien die beiden Gegentore gewesen, man habe sich nicht für ein gutes Spiel belohnt. «Ich habe meine Spieler beglückwünscht», so der Sion-Trainer. Nicht zu Unrecht.