Vier Punkte für ein neues YB
Interimscoach Magnin hat die Berner verwandelt

Der Titel war schon geschrieben: «Magier Magnin rotiert YB zu Sensationspunkt gegen Inter!» 150 Sekunden vor Schluss wurde er abfalleimerreif. Nicht aber der Umstand, dass der Interimscoach YB die alte DNA zurückgegeben hat.
Publiziert: 25.10.2024 um 17:59 Uhr
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Wenn es Lugano gelingt, YB am Sonntag ein Bein zu stellen - hier Amir Saipi gegen Cedric itten - beginnt die Wiedergeburt der Berner wieder bei Null.
Foto: foto-net / Kurt Schorrer

Auf einen Blick

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Alain KunzReporter Fussball

Es rümpften doch alle die Nase vor dem Spiel. Lukasz Lakomy (23), der hochbegabte Pole, der diese Saison nur auf 57 Super-League-Minuten kam und verletzt war? Alan Virginius (21), der seit seinem einsamen Highlight, dem Siegtor in den Champions-League-Playoffs in Istanbul bei Galatasaray, mit dem er sich in die Annalen von YB schrieb, in der Liga nur beim unglückseligen 0:1 gegen GC beginnen durfte? Beide in der Startelf? Dazu fünf weitere Neue gegenüber dem 2:1-Sieg gegen Luzern? Und dann Sandro Lauper (28) in der Rolle als Innenverteidiger, die ihm in der ersten Meisterschaftswoche mit drei Niederlagen derart missriet? Wie gesagt: Verwunderung herrschte!

Klar: Auch Inter-Coach Simone Inzaghi (48) rotierte. Auch er sieben Spieler. Doch da kommen Marko Arnautovic (35) und Denzel Dumfries (28) ins Team. Der feine Unterschied. Und die bange Frage: Kann das für YB gut gehen?

Der heisse Tanz mit der Rotation

Es konnte. Es ging. Und mit ein wenig Glück hätte es sogar zu drei Punkten gegen ein aktuell grosses Inter Mailand gereicht. Zum Beispiel, wenn Joël Monteiro das Tor anstelle des Pfostens getroffen hätte. Zumindest aber hätte man den einen Punkt verdient gehabt.

Da konnte YB einem leidtun. Auf die Länge aber war dieses Spiel und die Rückkehr der magischen Champions-League-Abende im Wankdorf Gold wert. Der Mann mit dem tödlichen French Kiss, Marcus Thuram, sagte es so: «An incredible crowd.» Eine unglaubliche Kulisse. Inzaghi seinerseits lobte die YB-Physis. Was eines unterstreicht: YB findet zurück zu alten Stärken. Und das in kürzester Zeit. Sieben Tage hatte Magnin das gesamte Kader zur Verfügung. In diesen hat er die Berner verwandelt!

Die vier wichtigsten Punkte

  • YB hat wieder ein Kader, über das in dieser Breite sonst kein Super-League-Klub verfügt. Die Berner können auf zwei Goalies und 22 Feldspieler zählen, die alle eine gewisse Klasse aufweisen. Bei Magnin ist es kein Lippenbekenntnis, dass dem so ist. Er hat mit der Grossrotation gegen Inter alle ins Boot geholt. Und sie haben bestanden. Er sagt es so: «Wenn ich den Spielern sage, ich zähle auf sie, und nach drei Spielen habe ich sie immer noch nicht aufgestellt, dann fragt sich einer schnell: Zählt der wirklich auf mich? Das war also ein wichtiges Zeichen. Denn ich bin überzeugt von jedem Spieler in dieser Mannschaft. Und nun haben sie gezeigt, dass man international auf sie zählen kann.»
  • YB hat seine DNA wiedergefunden. Das Selbstverständnis, ins Spiel zu steigen, mit der Gewissheit, dass man besser sei als der Gegner. Dass man ihn dominieren werde, egal, was passiert. Zumindest in der Super League. Und dass man ihm physisch überlegen sei. Siehe das Votum von Inzaghi. Und auch das von Von Ballmoos: «Wir haben wieder das YB-Gesicht gezeigt.»
  • YB hat eine nun unangefochtene Nummer eins im Tor. Sowohl Indizien aus dem Klub wie auch die klaren Worte von Magnin zum Thema David von Ballmoos («Für mich stellt sich die Frage nicht, wer im Tor steht»), lassen keinen anderen Schluss zu: Das Experiment mit der versprochenen Einsatzzeit für Marvin Keller ist beendet. Die Nummer eins macht Meisterschaft und Champions League. Für die Zwei bleibt dann vielleicht noch der Cup.
  • Es gibt keine Sprachbarriere mehr. Das hat Magnin auch als einen seiner grossen Vorteile offenbart: «Viele Spieler bei uns sprechen Französisch. Diese kann ich besser erreichen.» Genau genommen: Die Hälfte des Kaders hat Französisch zur Muttersprache.

Nachhaltig nur, wenn man in Lugano punktet

«Viele Sachen waren positiv», sagt Magnin abschliessend. Korrekt. Nur: Verliert YB am Sonntag in Lugano, ist man zurück auf null. Einzig mit einer Serie haben die «positiven Sachen» auch nachhaltig Bestand. Das wird ein heisser Tanz im Tessin. 

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Champions League 24/25
Mannschaft
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Sporting Lissabon
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AS Monaco
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4
Stade Brestois 29
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4
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5
Inter Mailand
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4
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FC Barcelona
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Borussia Dortmund
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Aston Villa
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Atalanta BC
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Manchester City
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Juventus Turin
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Arsenal FC
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Bayer Leverkusen
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OSC Lille
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Celtic Glasgow
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GNK Dinamo Zagreb
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Bayern München
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Real Madrid
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SL Benfica
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AC Mailand
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Feyenoord Rotterdam
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FC Brügge
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Atlético Madrid
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PSV Eindhoven
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Paris Saint-Germain
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Sparta Prag
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VfB Stuttgart
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FC Shakhtar Donetsk
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FC Girona
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FC Salzburg
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Bologna FC
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RB Leipzig
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SK Sturm Graz
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BSC Young Boys
BSC Young Boys
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FK Crvena Zvezda Belgrade
FK Crvena Zvezda Belgrade
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SK Slovan Bratislava
SK Slovan Bratislava
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