Das Stadtduell gewonnen, das Viertelfinale vor Augen – doch der Auftritt des grossen Superstars wirft Fragen auf. Trotz des wichtigen 2:1-Sieges gegen Atlético geht bei Real Madrid die Debatte um Kylian Mbappés Zustand weiter. Nach seiner Weisheitszahn-OP steht der Franzose zwar wieder in der Startelf, bleibt dabei aber weit hinter den Erwartungen zurück.
«War mit Mbappé wirklich alles in Ordnung? Er erlitt einen alarmierenden Blackout auf allen Ebenen, wurde bei jeder einzelnen Aktion gestoppt und war unzulänglich, als würde er mit Blei in den Beinen spielen», kritisiert die spanische «Marca» nach dem Hinspiel im Champions-League-Achtelfinale gegen Atlético.
Statt Mbappé und des ebenfalls wenig überzeugenden Vinicius entscheiden Rodrygo und Brahim Diaz mit ihren Treffern die Partie. «Rodrygo und Brahim rannten und machten den Unterschied aus, für den Mbappé und Vinicius nicht sorgen konnten. Sie wurden von einem bemerkenswerten Atlético gut in Schach gehalten», so die «Marca» weiter.
«Als hätte man ihm mehr als nur einen Zahn gezogen»
Mbappé hätte in der ersten Minute der Nachspielzeit gar für eine bessere Ausgangsposition für das Rückspiel am kommenden Mittwoch sorgen können. Vor dem Tor findet der Franzose jedoch den völlig frei stehenden Vinicius nicht. Dementsprechend sieht die «Marca» ein «unverständliches Spiel der beiden Stars, die eines ihrer schlechtesten Spiele in dieser Saison ablieferten». Mbappé habe dabei gewirkt, «als hätte man ihm mehr als nur einen Zahn gezogen».
Reals Trainer Carlo Ancelotti verteidigt nach dem Spiel seine Starspieler. «Es ist nie einfach, gegen die Abwehr von Atlético zu spielen. Wir hatten keine Unmengen an Chancen, aber unter dem Strich haben wir eine grosse Chance mit den zwei erzielten Treffern. Wir haben gut gearbeitet und gekämpft. Die beiden konnten heute nicht ihre ganze Qualität zeigen, aber dafür haben sie noch das Rückspiel.»