Denkzettel für Star-Stürmer Romelu Lukaku (28). Chelsea-Trainer Thomas Tuchel (48) verbannt den bulligen Belgier nach seiner desaströsen Vorstellung am vergangenen Wochenende gegen Crystal Palace (1:0) – sieben Ballkontakte in 90 Minuten – auf die Ersatzbank. Die Offensive der Blues lernt Lille auch ohne den 1.91 Meter grossen und über 100 Kilogram schweren Sturmtank bereits früh das Fürchten.
Kai Havertz (22) lanciert das Achtelfinal-Hinspiel in der Königsklasse mit seinem Kopfballtreffer in der achten Spielminute. Was nach einem Tor-Spektakel riecht, entpuppt sich als bescheidener Dienstagabend-Kick. Die Hausherren dominieren, ohne jedoch im Minutentakt gefährlich zu werden. Und was macht der französische Meister? Er ist bemüht. Nicht mehr und nicht weniger.
Kalte Dusche vor dem Spiel
Ex-FCB-Kicker Edon Zhegrova (22) wird bei Lille in der 81. Minute – beim Stand von 0:2 – eingewechselt. Der Kosovare verpasst es jedoch, die Wende herbeizuführen. Damit geht der französische Vertreter mit einem beträchtlichen Handicap in das Rückspiel, das am Mittwoch in drei Wochen (16. März) über die Bühne geht.
Der Favorit hat die Hälfte seiner Achtlefinal-Pflicht erfüllt. Eine kalte Dusche setzt es nur für ein paar überzählige Chelsea-Spieler ab. Als diese vor der Partie den Zuschauern den Weltpokal präsentieren, geht plötzlich die Bewässerungsanlage los. Sichtlich überrascht, suchen sie das Weite. Einer von wenigen Aufregern an diesem Champions-League-Abend an der Stamford Bridge.
Die Tore: 8. Havertz 1:0, 63. Pulisic 2:0.
