Auf einen Blick
- Pep Guardiola gibt sich vor dem CL-Rückspiel gegen Real Madrid kleinlaut
- Citys Nezugang Omar Marmoush läuft rechtzeitig heiss
- Auch bei Gegner Real Madrid läuft nicht alles rund
Es ist das Knüller-Duell schlechthin in den Playoffs der Champions League. Und nach dem Hinspiel liegen alle Vorteile bei Real Madrid. Die Königlichen siegten in Manchester mit 3:2 und gehen mit breiter Brust ins Heimspiel.
Grosse Chancen auf ein Weiterkommen rechnet sich nicht einmal City-Trainer Pep Guardiola (54) aus. An der Pressekonferenz vor dem Spiel sagte er: «Wenn du fragst, wie gross die Chance ist, dass wir im Bernabéu weiterkommen, dann liegt sie wahrscheinlich bei einem Prozent.» Zuversicht tönt anders.
Dabei ist die Königsklasse die wohl letzte Chance auf einen grossen Titel für City. In der Premier League hat man bereits 16 Punkte Rückstand auf Leader Liverpool. Vier Gründe, warum eine Wende im Bernabéu doch realistisch ist.
Der Königstransfer läuft heiss
Als Reaktion auf die Krise schlug Manchester City im Winter gross auf dem Transfermarkt zu. Knapp 220 Millionen Euro gaben die Skyblues für neue Spieler aus. Der Königstransfer dabei: Omar Marmoush (26) für 75 Millionen von Eintracht Frankfurt.
Und nachdem einige ungeduldige City-Fans nach den ersten drei Spielen bereits erste Zweifel am Ägypter geäussert hatten, schlug er vergangenes Wochenende erstmals zu. Und wie. Beim Ligaspiel gegen Newcastle erzielte er innert 14 Minuten einen lupenreinen Hattrick. Folgt die nächste Marmoush-Show im Bernabéu?
Zaubert Pep einen aus dem Hut?
Auch wenn sich Guardiola vor dem Rückspiel in Demut übt, wird er sich kaum kampflos geschlagen geben. Der spanische Taktikfuchs ist für seine raffinierten Kniffe bekannt. Gerade in grossen Spielen überrascht er gegnerische Teams immer wieder mit ausgeklügelten Strategien.
Und Pep weiss, wie man in Madrid gewinnt: Von seinen 26 Spielen als Trainer gegen Real konnte Guardiola deren 13 gewinnen, während er sechsmal verlor und siebenmal Unentschieden spielte. Sieben dieser 13 Siege fuhr er im Bernabéu ein.
Drama vorprogrammiert
In den letzten Jahren mauserte sich das Duell zwischen Real und City zur grossen internationalen Rivalität Europas. In jeder der drei letzten Spielzeiten trafen die Teams aufeinander und boten dabei immer Spannung und Drama. Ob Reals Last-Minute-Wende 2022, Citys Kantersieg 2023 oder das Penaltyschiessen vergangene Saison. Treffen diese zwei Schwergewichte aufeinander, kann alles passieren.
Auch bei Real läufts nicht rund
Auch der amtierende Champions-League-Sieger ist etwas auf der Suche nach seiner Form. Die Madrilenen haben in der Liga zuletzt dreimal hintereinander nicht gewonnen, die Tabellenführung verloren und sorgen für Unruhe neben dem Platz. Der Klub warf den spanischen Schiedsrichtern Korruption vor, worauf der Verband mit einer Anzeige reagierte. Am Wochenende flog zudem Jude Bellingham (21) nach einer Schiri-Beleidigung vom Platz.
Dass der Fokus in Madrid derzeit nicht unbedingt auf dem Sportlichen liegt, könnte ManCity in die Karten spielen.