Für Bayern gilt gegen Celtic: Scheitern verboten!
Erwischt die drohende Frühjahrs-Krise auch Vincent Kompany?

Mit einem 2:1-Polster empfängt Bayern München am Dienstagabend Celtic Glasgow zum Rückspiel der Champions-League-Playoffs. Was wie ein sicheres Weiterkommen wirkt, könnte schnell zur nächsten Frühjahrskrise beim deutschen Rekordmeister werden.
Publiziert: 18.02.2025 um 08:00 Uhr
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Vincent Kompany ist gefordert. Muss er gar wie seine Vorgänger bald um den Job bangen?
Foto: KEYSTONE/EPA/ROBER PERRY

Auf einen Blick

  • Bayern München gewinnt 2:1 gegen Celtic, bleibt aber nicht überzeugend
  • Frühjahrskrisen beim FC Bayern sind in den letzten Jahren häufiger aufgetreten
  • Bayern verlor bereits 3 Champions-League-Spiele in dieser Saison
Die künstliche Intelligenz von Blick lernt noch und macht vielleicht Fehler.
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Julian SigristPraktikant Sport

In den kalten Monaten zu Jahresbeginn wirds bei den Bayern heiss. So war das zumindest in den letzten Jahren.

Vor zwei Jahren gingen die Münchner als Bundesliga-Herbstmeister in die Rückrunde. Von den ersten acht Ligaspielen im neuen Jahr konnten allerdings nur fünf gewonnen werden. Der BVB holte in dieser Zeit einen Fünf-Punkte-Rückstand auf und setzte sich an die Spitze der Tabelle. Für die Bayern-Bosse war das zu viel, weshalb sie Trainer Julian Nagelsmann (37) freistellten. Unter Thomas Tuchel (51) holten die Münchner zwar noch die Meisterschaft, in der Champions League und im Pokal ging man allerdings leer aus.

Auch ein Jahr später, in Tuchels erster voller Saison als Bayern-Trainer, sollte das Frühjahr entscheidend werden. Zum Jahresende lagen die Bayern einen Punkt hinter Bayer Leverkusen auf Rang zwei. Ende März betrug dieser Rückstand bereits 13 Punkte, die Meisterschaft war entglitten. Auch den DFB-Pokal und die Champions League gewann Bayern nicht. Die erste titellose Saison seit 2012 wurde Tatsache. 

Will der FC Bayern eine solche Frühjahrskrise in dieser Saison verhindern, ist ein Weiterkommen im Playoff-Rückspiel der Champions League gegen Celtic absolute Pflicht. Dank eines 2:1-Sieges in Schottland gehen die Bayern auch als klarer Favorit ins Rückspiel, wirklich überzeugend war der Auftritt der Münchner im Hinspiel aber nicht.

Mehrere Klatschen in der Königsklasse

Das Spiel in Glasgow war bei weitem nicht der erste durchwachsene Auftritt in dieser Saison. Am 1. Februar musste das Team von Coach Vincent Kompany (38) beim Sieg gegen den Aufsteiger und Tabellenletzten Holstein Kiel (4:3) bis zum Schluss zittern, und das trotz einer zwischenzeitlichen 4:0-Führung. Auch die Spiele gegen Freiburg (2:1-Sieg) und Wolfsburg (3:2-Sieg) in den beiden Wochen zuvor blieben bis zum Ende spannend. Es sind vor allem die derzeit immer noch acht Punkte Vorsprung auf Verfolger Leverkusen, die dafür sorgen, dass das Bayern-Thermometer in diesem Frühjahr noch immer auf Zimmertemperatur zeigt.

Beim Spitzenspiel gegen Verfolger Leverkusen am vergangenen Wochenende konnten die Bayern aber erneut nicht glänzen, zeigten beim 0:0 eine historische Harmlosigkeit: Kein einziger Torschuss.

Es braucht also nicht viel und die unrühmliche Tradition der Spannungen zum Jahresstart findet bei den Bayern eine Fortsetzung. Dass der deutsche Rekordmeister in der Königsklasse Federn lassen kann, hat er in dieser Saison schon gezeigt: Die Auftritte in Birmingham (0:1 gegen Aston Villa) und vor allem die Gastspiele in Barcelona (1:4) und Rotterdam (0:3) wurden zum Debakel. Und das wäre auch ein Ausscheiden gegen Celtic in den CL-Playoffs.

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