Die Königsklasse geht endlich weiter
Diese Schweizer wollen die CL-Krone

Die Champions League geht in die Zwischenrunde. Neun Schweizer Spieler kämpfen mit ihren Teams um den Einzug ins Achtelfinale. Blick analysiert die Chancen der Clubs.
Publiziert: 17:02 Uhr
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Aktualisiert: 17:31 Uhr
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Zeki Amdouni hat in dieser Champions-League-Saison bereits getroffen. Nun will er das in der K.-o.-Phase wiederholen.
Foto: keystone-sda.ch

Auf einen Blick

  • Champions-League-Zwischenrunde beginnt mit neun Schweizer Spielern
  • Benfica mit Zeki Amdouni hat gute Chancen gegen Monaco
  • Für Kobel und den BVB geht es darum, die Saison zu retten
Die künstliche Intelligenz von Blick lernt noch und macht vielleicht Fehler.
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Carlo Emanuele FrezzaReporter Fussball

Lange waren wir es gewohnt, dass die Champions League in den Wintermonaten ruht. Seit dieser Saison ist alles anders, und nach dem Ende der Ligaphase vor zwei Wochen geht es nun bereits mit der Zwischenrunde weiter. Während sich die acht Bestplatzierten (darunter Yann Sommer mit Inter und Granit Xhaka mit Leverkusen) ausruhen, geht es für die Teams auf den Rängen 9 bis 24 um den Einzug in den Achtelfinal. Mit dabei sind in dieser Phase auch neun Schweizer. Blick schätzt die Chancen ihrer Clubs ein.

Grosse Chancen aufs Achtelfinal

Benfica mit Zeki Amdouni (24): Die Portugiesen haben an ihren Gegner Monaco gute Erinnerungen. In der Ligaphase haben sie auswärts in den Schlussminuten einen 1:2-Rückstand in einen verdienten 3:2-Sieg gedreht. Der Siegtorschütze war ausgerechnet Amdouni. Nun kommts zur Reprise. Schaut man auf die beiden Formkurven, dürfte sich wiederum Benfica durchsetzen. Zudem werden viele Tore erwartet. Ob Amdouni als Joker auch wieder trifft?

50:50-Chance aufs Achtelfinal

Manchester City mit Manuel Akanji (29): Auf die Citizens wartet mit Real Madrid der grösstmögliche Brocken in der Zwischenrunde. Eine genaue Prognose im Vorfeld abzugeben, ist daher reine Spekulation. Noch schwieriger macht es die Tatsache, dass beide Teams in dieser Champions-League-Spielzeit ungewohnte Schwierigkeiten bekundet haben. Immerhin ist etwas so klar wie das Amen in der Kirche: Akanji wird von Pep Guardiola in der Verteidigung gesetzt sein.

Feyenoord mit Jordan Lotomba (26): Rein von der Geschichte her ist das Duell mit Milan eine klare Sache. Auch wenn man sich die Neuzugänge der Rossoneri anschaut. Zudem haben sie mit Gimenez ausgerechnet den Torgarant von Feyenoord verpflichtet. Das alles muss aber nichts heissen. Denn Milan hat in dieser Saison schon mehrere Gesichter gezeigt. Das ist die grosse Chance von Feyenoord, die Mannschaft weiss, wie man überrascht. Man denke an das Spiel gegen Bayern in der Ligaphase. Lotomba wird allerdings nicht mitwirken. Er hat sich im Dezember einen Bruch des Unterschenkels zugezogen.

Borussia Dortmund mit Gregor Kobel (27): Rein vom Namen her geht Borussia Dortmund als Favorit ins Duell mit Sporting Lissabon. Doch angesichts des Dauertiefs der Borussen und des Hochs der Portugiesen lässt sich über die Rollenverteilung debattieren. Sicher ist: Der BVB hat die Chance, seine Saison mit der Königsklasse zu retten. So wie letztes Jahr, als er bis in den Final gestürmt ist. Diesmal dürfte es aber deutlich schwieriger werden.

Geringe Chancen aufs Achtelfinal

Stade Brest mit Edimilson Fernandes (28): Statt des (bis zuletzt möglichen) direkten Einzugs in den Achtelfinal muss sich der Club aus der Bretagne nun mit einem französischen Derby gegen PSG abfinden. Und das ist so was wie der Angstgegner. In dieser Saison gabs zwei Niederlagen (1:3 und 2:5). Und überhaupt hat der Achtplatzierte der Ligue 1 in seiner Clubgeschichte nur viermal gegen die Hauptstädter gewonnen. Der letzte Sieg datiert vom 26. Januar 1985 – wobei an dieser Stelle erwähnt werden muss, dass Brest in den Neunzigern, in den Nullerjahren und zwischen 2013 und 2020 unterklassig war.

Club Brügge mit Ardon Jashari (22): Brügge gegen Atalanta ist auch Blau-Schwarz gegen Schwarz-Blau. Die Rollenverteilung ist dabei klar definiert. Als Favorit geht der Europa-League-Sieger der letzten Saison in dieses Duell. Alles andere als ein Weiterkommen der Bergamasken wäre eine dicke Überraschung. Für Jashari ist es derweil eine weitere Möglichkeit, seine grossen Qualitäten im Schaufenster der ganz Grossen zu zeigen.

Monaco mit Philipp Köhn (26), Denis Zakaria (28) und Breel Embolo (27): Wettbewerbsübergreifend haben die Monegassen aus den letzten 15 Partien (seit Anfang Dezember) nur deren vier gewonnen. Hinzu kommt die Pleite in der Ligaphase gegen Benfica. Kein Wunder also, geht das Team mit den drei Schweizern, wobei Köhn nur Ersatz sein dürfte, nicht als Favorit in diese Affiche.

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