Auf einen Blick
- Atalanta-Trainer kritisiert Lookman nach Champions-League-Aus gegen Club Brügge.
- Gasperini bezeichnet Lookman als schlechten Elfmeterschützen, der wiederum fühlt sich respektlos behandelt.
- Atalanta verlor das Hinspiel 1:2 und lag im Rückspiel zur Halbzeit 0:3 zurück.
Gian Piero Gasperini (67), Trainer von Atalanta, war nach dem Ausscheiden aus der Champions League gegen Brügge nicht zufrieden mit dem Auftritt seiner Mannschaft. Nach der 1:2-Niederlage im Hinspiel lagen die Nerazzurri auch im Rückspiel zur Halbzeit mit 0:3 zurück. Kurz nach der Pause gelang dem gerade zuvor eingewechselten Ademola Lookman (27) das 1:3. Eine Viertelstunde später zeigte Schiedsrichter Felix Zwayer auf den Punkt, und in Bergamo keimte wieder Hoffnung auf. Doch Lookman scheiterte aus elf Metern.
«Er ist einer der schlechtesten Elfmeterschützen, die ich bisher gesehen habe. Selbst im Training schiesst er sie wirklich schlecht», meinte Gasperini in der anschliessenden Pressekonferenz. «Sein Gedanke war: Er hat gerade ein Tor gemacht, jetzt schiesst er auch den Elfmeter. Ich mag es nicht, was er da getan hat», erklärt der Erfolgstrainer. Zudem ist der 67-Jährige überzeugt, dass ein verwandelter Penalty die Bergamasken noch einmal zurück ins Spiel gebracht hätte: «Einer von Retegui und De Ketelaere hätte ihn schiessen müssen. Der verschossene Elfer hat unseren Enthusiasmus gebremst.»
Lookman enttäuscht von Aussagen seines Trainers
Auf diese Vorwürfe antwortete Lookman in seiner Instagram-Story: «Auf diese Art und Weise herausgegriffen zu werden, tut nicht nur weh, sondern fühlt sich auch zutiefst respektlos an.» Den Penalty habe der 27-Jährige nur geschossen, weil ihn der designierte Elfmeterschütze Mateo Retegui während des Spiels dazu delegiert habe. Denn der Serie-A-Top-Torjäger Retegui verschoss in der Liga zuletzt selbst vom Punkt. «Um die Mannschaft zu unterstützen, übernahm ich in diesem Moment die Verantwortung», erklärte sich Lookman.