Aldin Turkes (27) war beim Friseur, um sich einen besonderen Schnitt für den Aufstieg von Lausanne machen zu lassen. Der Stürmer taucht mit einer gewagten Zöpfchen-Haarpracht im Brügglifeld auf. «Alle meine Teamkollegen haben mir gesagt, dass ich wie der Sänger Sean Paul aussehe», amüsierte sich Turkes nach dem Spiel. «Ich finde, dass es mir ziemlich gut steht. Ich wollte ein Zeichen setzen.»
Mit dem 2:2 in Aarau stellt Lausanne den direkten Wiederaufstieg sicher. Turkes kommt nicht zum Einsatz und enthüllt danach, dass er den Weg in die Super League nicht mitmacht. «Es ist mein letztes Spiel für Lausanne-Sport», sagt der 27-Jährige zu Blick.
Der prägendste Stürmer der letzten Jahre verlässt Lausanne. Seit 2019 traf Turkes in 68 Spielen für die Waadtländer 34 Mal. Beim Aufstieg 2020 bildete er mit Andi Zeqiri ein bärenstarkes Sturmduo.
Eine schreckliche Knieverletzung
Die Karriere des Mittelstürmers wurde im Dezember 2020 in Lugano durch eine schreckliche Knieverletzung gebremst. Eine komplexe Verletzung, die ihn fast zwei Jahre lang vom Spielfeld fernhielt. Im Herbst sorgte er für ein Spektakel-Comeback, als er im Cup mit einem Doppelpack den damaligen Meister FCZ ausschaltete.
Doch dann folgte eine Durststrecke. Turkes musste sich mit nur 14 Einsätzen in der Liga begnügen, wobei er oft von der Bank kam. Seit jenem ominösen 18. September gegen den FC Zürich ist er torlos geblieben.
«Das ist das einzige, was ich bedaure», erklärt er. «Ich bin enttäuscht, dass ich nicht viel Spielzeit bekommen habe, dass ich nicht mehr zeigen konnte, was ich kann. Aber, das sind die Entscheidungen des Trainers und ich respektiere sie auch.»
Wo der frühere FCZ-Junior seine Karriere fortsetzt, verrät Turkes noch nicht. «Das Wichtigste ist, dass ich wieder zu 100 Prozent fit bin. Meinen nächsten Verein werde ich in den nächsten Tagen oder Wochen bekannt geben.»
Lausanne für immer in seinem Herzen
Wenn er nur eine einzige Erinnerung an seine vier Jahre bei Lausanne-Sport behalten dürfte, welche wäre das? «Es ist unmöglich, nur eine zu behalten», sagt er. «Ich habe so viele Höhen und Tiefen erlebt, mit den beiden Aufstiegen, aber auch mit der schweren Verletzung. Ich habe vier schöne Jahre in Lausanne erlebt. Diese Stadt und dieser Verein werden immer in meinem Herzen bleiben.»
Mannschaft | SP | TD | PT | ||
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1 | FC Thun | 16 | 15 | 32 | |
2 | FC Etoile Carouge | 16 | 5 | 27 | |
3 | Neuchatel Xamax FCS | 16 | -3 | 25 | |
4 | FC Aarau | 16 | 5 | 23 | |
5 | FC Wil | 16 | 5 | 22 | |
6 | FC Vaduz | 16 | -2 | 22 | |
7 | AC Bellinzona | 16 | -7 | 18 | |
8 | FC Stade-Lausanne-Ouchy | 15 | 5 | 16 | |
9 | FC Schaffhausen | 15 | -5 | 16 | |
10 | FC Stade Nyonnais | 16 | -18 | 12 |