Thun-Trainer hat mit GC und Frei Rechnung offen
Revanchiert sich Bernegger gleich doppelt?

GC und Luzern – unter dem damaligen Sportchef Alex Frei – waren die grossen Enttäuschungen in der Trainerkarriere von Carlos Bernegger. Schlägt er heute mit Thun beiden ein Schnippchen?
Publiziert: 20.05.2021 um 13:39 Uhr
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Aktualisiert: 21.05.2021 um 07:29 Uhr
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Carlos Bernegger könnte zum grossen Thuner Helden in dieser Saison werden.
Foto: Marc Schumacher/freshfocus

Der Mann hat den FC Thun vom neunten auf den zweiten Platz in der Challenge League geführt: Carlos Bernegger entfachte bei den nach dem Abstieg arg abgestürzten Berner Oberländern wieder Feuer! Und jetzt darf der Argentinier mit seiner Mannschaft gar vom Aufstieg träumen.

Selbst Platz eins ist noch möglich. Bei einem Sieg heute in Wil und einer gleichzeitigen Niederlage von Leader GC gegen Kriens würde beim FC Thun die grosse Party steigen.

Was wäre das für eine Geschichte! Nach dieser Aufholjagd. Und nach den persönlichen Erlebnissen, die Bernegger mit den heutigen Kontrahenten – ob im Direkt- oder im Fernduell – verbindet.

Trainer in Wil ist mittlerweile Alex Frei, Berneggers ehemaliger (Sport-)Chef in Luzern, der ihn im Oktober 2014 entlassen hatte. Heute kann sich Bernegger ein weiteres Mal an Frei revanchieren – nachdem er das bereits zweimal getan hat in dieser Saison. Mit einem 3:0 und einem 3:1. Folgt heute der bislang wichtigste Sieg gegen Wil, der zumindest die Barrage sichert?

«Wie mich GC abservierte, war nicht in Ordnung»

Rächen kann sich Bernegger auch im Fernduell an GC, seinem ehemaligen Arbeitgeber, der 2017 wohl für die grösste Enttäuschung in seiner Trainer-Laufbahn gesorgt hat.

«GC war mein Verein, ich habe während 15 Jahren immer wieder für den Klub gearbeitet und war stets loyal. Die Art, wie man mich abservierte, nachdem ich die Mannschaft noch in der Vorsaison vor dem Abstieg gerettet hatte, war nicht in Ordnung. Nach einem Sieg gegen St. Gallen in der fünften Runde wurde ich entlassen. Fussball kann eben sehr hart sein. Aber ich habe daraus gelernt», erklärte Bernegger letzten Dezember im Blick-Interview.

Nun kann er sich im Saisonfinish – an Frei und den Hoppers – gleich doppelt revanchieren. Und sich selbst zum grossen Helden machen. Mit ein wenig Schützenhilfe von GC-Gegner Kriens natürlich. (mpe)

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Challenge League 24/25
Mannschaft
SP
TD
PT
1
FC Thun
FC Thun
14
14
28
2
FC Etoile Carouge
FC Etoile Carouge
14
6
26
3
Neuchatel Xamax FCS
Neuchatel Xamax FCS
14
-3
22
4
FC Aarau
FC Aarau
14
5
21
5
FC Vaduz
FC Vaduz
14
-2
20
6
FC Wil
FC Wil
14
4
18
7
FC Stade-Lausanne-Ouchy
FC Stade-Lausanne-Ouchy
14
6
16
8
AC Bellinzona
AC Bellinzona
14
-7
16
9
FC Schaffhausen
FC Schaffhausen
14
-5
15
10
FC Stade Nyonnais
FC Stade Nyonnais
14
-18
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