Nach dem 3:1 gegen Thun am 23. April siehts rosig aus bei GC: 7 Punkte Vorsprung auf Platz 2. Der Aufstieg in Griffnähe. Jetzt ist alles anders: Nach dem 1:2 in Winterthur, der 3. Pleite in Serie, sind die 7 Punkte Vorsprung gegen Thun auf 0 Punkte und vier Tore geschrumpft. Klar, dass es bei GC brennt. Trainer Pereira und seine zahlreichen Assistenten werden gefeuert. Für die letzten zwei Partien übernehmen Ex-Trainer und Ausbildungschef Zoltan Kadar zusammen mit Walter Grüter und Marc Hodel und Ricardo Cabanas. Die Ex-GC-Stars als Feuerwehrmänner sollen den Spielern Mentalität und Stolz einhauchen.
Doch wie will man den Brand löschen und die Negativserie stoppen? Sicher nicht mit Reden. Zumindest nicht in der Öffentlichkeit. CEO Jimmy Berisha hat für diese Tage auf dem Campus Maulkörbe verpasst. «Wir können uns überhaupt keine Ablenkung erlauben. Unsere volle Konzentration gilt jetzt dem nächsten Spiel!», sagt Berisha zu Blick.
Thun gibt sich total entspannt
Wie eminent wichtig für GC und seine chinesische Führung dieser Aufstieg ist, hat man diese Saison oft demonstriert. So hat man mitten in der Saison in Thun und Schaffhausen wichtige Teamstützen abgeworben, um den Gegner zu schwächen. Die Berner Oberländer können sich nun dafür revanchieren. Auch für Thun-Trainer Carlos Bernegger wäre es sicher eine späte Genugtuung, könnte er GC in die Aufstiegssuppe spucken, wurde er da doch einst unschön abserviert. Druck hat er im Gegensatz zu seinem ehemaligen Arbeitgeber keinen. Denn Thun-Präsident Andres Gerber (ebenfalls mit GC-Vergangenheit) sieht dem Fernduell entspannt entgegen: «Die Hoppers müssen aufsteigen. Wir wollen, aber müssen es nicht um jeden Preis schaffen. Das ist sicher die angenehmere Ausgangslage.»
Auch für Xamax gehts um alles
Noch hat’s GC in den eigenen Füssen. Ein Dreier am Freitag bei Xamax ist dazu Pflicht. Doch die Neuenburger werden auf ihrem Kunstrasen nichts herschenken. Denn der Traditionsverein kämpft gegen Kriens und Chiasso gegen den Abstieg aus der Challenge League, aus dem Profifussball. Dieser wäre für Xamax noch die grössere Katastrophe als der Nicht-Aufstieg für GC.
Mannschaft | SP | TD | PT | ||
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1 | FC Thun | 16 | 15 | 32 | |
2 | FC Etoile Carouge | 16 | 5 | 27 | |
3 | Neuchatel Xamax FCS | 16 | -3 | 25 | |
4 | FC Aarau | 16 | 5 | 23 | |
5 | FC Wil | 16 | 5 | 22 | |
6 | FC Vaduz | 15 | -2 | 21 | |
7 | AC Bellinzona | 16 | -7 | 18 | |
8 | FC Stade-Lausanne-Ouchy | 15 | 5 | 16 | |
9 | FC Schaffhausen | 15 | -5 | 16 | |
10 | FC Stade Nyonnais | 15 | -18 | 11 |