GC entlässt Trainer Joao Carlos Pereira
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Rekordmeister zieht Reissleine:GC entlässt Trainer Joao Carlos Pereira

Knall beim Rekordmeister
GC feuert Trainer Pereira

Drei Pleiten in Serie sind zuviel: GC-Trainer Pereira wird gefeuert. Zoltan Kadar übernimmt. An seiner Seite sind Rici Cabanas und Marc Hodel.
Publiziert: 11.05.2021 um 08:53 Uhr
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Aktualisiert: 11.05.2021 um 18:05 Uhr
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Jubeln ist angesagt bei den Winterthurern. Mit 2:1 schlägt der FCW Leader GC.
Foto: freshfocus
Max Kern

Um 13.07 Uhr zieht GC die Reissleine: Trainer Joao Carlos Pereira ist weg. Zoltan Kadar, Ricardo Cabanas & Co. übernehmen. Blick erfuhr: Der Portugiese sollte schon vor Weihnachten gefeuert werden.

Für die letzten beiden Spiele übernehmen der ehemalige Interimstrainer Zoltan Kadar (54). An seiner Seite stehen zwei Internationale: Rici Cabanas und Marc Hodel. Athletiktrainer ist mit Walter Grüter ebenfalls ein alter Bekannter.

Die GC-Fans kochten vor Wut. Nicht erst seit der 1:2-Schlappe vom Montag in Winterthur. Das ist die dritte Niederlage des Rekordmeisters in Serie. Einer der netteren Kommentare in den GC-Fan-Foren lautet: «Pereira? In Niederhasli an die Strasse stellen: Gratis zum Mitnehmen!» Das Team scheint gelähmt. Von aussen gibts vom ruhigen Portugiesen keine Impulse. Der komfortable Vorsprung von 7 Zählern ist auf 3 geschrumpft, und heute Abend kann Thun mit einem Sieg zu Hause gegen Schaffhausen mit GC gleichziehen.

GC wollte ihn schon im Dezember entlassen

In den beiden letzten Runden muss GC zu Xamax. Auf den ungeliebten Plastik. Und zum Abschluss gehts im Letzi gegen Kriens. Beides Teams, gegen welche die Zürcher diese Saison schon verloren haben. 0:1 und 1:4 gegen Xamax, 2:5 gegen Kriens. Beim Spiel auf dem Neuenburger Kunstrasen am Freitag ist überdies Abwehrchef Toti Gomes Rot-Gesperrt. Keine guten Vorzeichen. Nun zieht GC zwei Runden vor Schluss die Reissleine. Blick erfuhr: Teile der Geschäftsleitung wollten den Trainer schon Ende letzten Jahres wechseln.

Ein Mitglied der damals vierköpfigen GC-Geschäftsleitung sagt Ende Jahr zu Blick: «Jetzt hilft nur noch ein Gang in die Kirche. Kerze anzünden. Und beten.» Trotz einer 1:2-Niederlage gegen Schaffhausen überwintern die Hoppers damals als Leader – einen Verlustpunkt vor dem ersten Verfolger Winterthur. Der Tenor in der Geschäftsleitung lautet dennoch: Mit diesem Trainer schaffen wir den Aufstieg nicht.

Schuiteman und Fetscherin gehen statt Pereira

Der angedachte Trainer-Wechsel scheitert offenbar am Veto der chinesischen Besitzer. Eine der Folgen: Marketing-Chef Adrian Fetscherin und Sportchef Bernard Schuiteman verlassen den Klub Anfang Februar Hals über Kopf. Die Hälfte der Geschäftsleitung ist damit weggebrochen.

Blick spricht den ehemaligen Sportchef Schuiteman auf die Geheimpläne an, den Trainer schon Ende letzten Jahres zu ersetzen. Der Holländer, seit dem 1. Mai als Scout von Feyenoord Rotterdam für den deutschsprachigen Raum und den Balkan zuständig, sagt: «Ich habe bei GC eine Geheimhaltungsklausel unterschrieben. Aber als Sportchef war es natürlich meine Aufgabe, die Situation laufend zu analysieren. Dabei habe ich intern gegenüber der Führung gewisse Dinge klar angesprochen.»

Fetscherin, jetzt wieder beim EHC Arosa: «Ich habe schon im November meine Bedenken angekündigt.»

Challenge League 24/25
Mannschaft
SP
TD
PT
1
FC Thun
FC Thun
14
14
28
2
FC Etoile Carouge
FC Etoile Carouge
14
6
26
3
Neuchatel Xamax FCS
Neuchatel Xamax FCS
14
-3
22
4
FC Aarau
FC Aarau
14
5
21
5
FC Vaduz
FC Vaduz
14
-2
20
6
FC Wil
FC Wil
14
4
18
7
FC Stade-Lausanne-Ouchy
FC Stade-Lausanne-Ouchy
14
6
16
8
AC Bellinzona
AC Bellinzona
14
-7
16
9
FC Schaffhausen
FC Schaffhausen
14
-5
15
10
FC Stade Nyonnais
FC Stade Nyonnais
14
-18
10
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