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Zur Einigung im FCB-Machtkampf
Dass Burgener nun Hand bietet, ist ein Zeichen von Grösse

Bernhard Burgener bietet Hand für eine neue Lösung und beendet den Machtkampf beim FCB. Ein Zeichen von Grösse. Der Kommentar von Blick-Reporter Felix Bingesser.
Publiziert: 11.05.2021 um 01:05 Uhr
|
Aktualisiert: 11.05.2021 um 17:38 Uhr
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Blick-Reporter Felix Bingesser.
Foto: Shane Wilkinson
Felix Bingesser

«Mir geht es nur um die Sache, mir geht es nur um den FCB», hat Bernhard Burgener immer wieder betont. Die ­rotblaue Liebe zum Verein, bei dem er schon als Bub auf der Steh­rampe mit dabei ­gewesen ist, die haben ihm die Fans aber nie so richtig ­abgenommen.

Weil Burgener nie greifbar war. Für die Basis war er immer der eigenwillige Machtmensch. Der kalte Kapitalist, der den Fussball mehr als Geschäftsmodell denn als Herzenssache sieht. Spätestens beim publik gewordenen geplanten Einstieg von englischen Investoren hat die Stadt gekocht.

Burgener ist in grosse Fussstapfen getreten

Zuletzt bis zum Siedepunkt. Burgener verkauft die Seele des FCB! Ein Stück Kulturgut geht den Rhein runter! Die ­Anfeindungen haben ihn mehr gekränkt, als er zugeben mag. Und sie haben seine ­ganze Familie mehr belastet, als sich dies einige ganz ­aggressive «Fans» vorstellen können.

Burgener ist 2017 in grosse Fussstapfen getreten. Der Schatten vom smarten Bernhard Heusler, der jeden Menschen und jeden Fan um den Finger wickeln kann, war riesig. Der etwas «hüft­steife» Burgener nach dem eloquenten Heusler. Schwierig.

Dazu die undankbare Aufgabe, den Klub zu redimensionieren und eine schmerzhafte Sparübung durchzupauken. ­Applaus holt man sich da keinen. Und dann kam auch noch diese Pandemie dazu.

Zu viel Geschirr ist zerschlagen worden

Es war und ist eine Mission impossible. Jetzt ist Burgener desillusioniert. Und spürt, dass er diesen Karren nicht mehr allein aus dem Dreck ­ziehen kann. Zu viel Geschirr ist zerschlagen worden.

Burgener hat nicht nur Fehler gemacht. Er hat in einer schwierigen Situation Ver­antwortung übernommen. Dass er nun Hand bietet für eine neue Lösung und diesen hässlichen Machtkampf selber beendet, ist ein Zeichen von Grösse.

Und beweist, dass er den Klub mehr liebt, als viele glauben. Das Prädikat «eitler Machtmensch» greift viel zu kurz. Bernhard Burgener ist der Unverstandene.

Vielleicht kann er dieses Bild nun noch etwas korrigieren.

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Credit Suisse Super League 24/25
Mannschaft
SP
TD
PT
1
FC Zürich
FC Zürich
14
7
26
2
FC Basel
FC Basel
14
20
25
3
FC Lugano
FC Lugano
14
6
25
4
Servette FC
Servette FC
14
2
25
5
FC Luzern
FC Luzern
14
4
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6
FC St. Gallen
FC St. Gallen
14
6
20
7
FC Lausanne-Sport
FC Lausanne-Sport
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8
FC Sion
FC Sion
14
0
17
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BSC Young Boys
BSC Young Boys
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-5
16
10
Yverdon Sport FC
Yverdon Sport FC
14
-10
15
11
FC Winterthur
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14
-21
11
12
Grasshopper Club Zürich
Grasshopper Club Zürich
14
-11
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