Schaffhausen und Aarau sagen: Danke GC!
Aufstiegskracher geprägt vom Rekordmeister

Das Spitzenduo der Challenge League profitiert von der Wechselflut auf dem GC-Campus. Am Samstagabend duellieren sich Schaffhausen und Aarau im ultimativen Aufstiegskracher.
Publiziert: 14.05.2022 um 16:21 Uhr
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Aktualisiert: 14.05.2022 um 20:36 Uhr
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Vor einem Jahr wurde Imran Bunjaku von GC verpflichtet, erhielt dort aber keine Chance. Beim FC Aarau hat der Mittelfeldspieler die Freude am Fussball wieder gefunden.
Foto: Andy Mueller/freshfocus
Sebastian Wendel

Seit der Machtübernahme durch die Chinesen herrscht auf dem GC-Campus ein Kommen und Gehen. Allein seit dem Aufstieg vor einem Jahr verzeichnete das Kader über 40 Zu- und Abgänge. Böse Zungen sprechen von modernem Menschenhandel und unterstreichen diesen Vorwurf mit der Personalie Imran Bunjaku.

Ex-Sportchef Bernard Schuiteman lockt den damaligen Schaffhausen-Captain im Januar 2021 mit einem lukrativen Vertrag zu GC. Im Nachhinein stellt sich heraus, dass der Transfer nur der Schwächung eines Aufstiegskonkurrenten dient. Bunjaku wird nicht auf die Kontingentsliste genommen, sogar die Teilnahme am Trainingsbetrieb ist ihm untersagt, wogegen er juristisch vorgeht. Die Rückkehr zu seinem Stammverein wird für den ehemaligen GC-Junior zum Albtraum, entsprechend kann er sich über den Aufstieg vor Jahresfrist nicht richtig freuen. Als Anfang dieser Saison der FC Aarau anklopft, gibt es für Bunjaku nur eine Richtung: Nichts wie weg!

Heute noch keine Entscheidung

Nächster und zweitletzter Akt im Aufstiegskrimi: In Schaffhausen steigt vor ausverkauftem Haus (8222 Zuschauer) das Spitzenspiel zwischen dem Leader und dem punktgleichen Verfolger Aarau. Ein allfälliger Sieger hat zwar das Momentum auf seiner Seite, aber noch nichts gewonnen. Denn gewinnt heute das drittplatzierte Winterthur gegen Xamax, bedeutet das vor dem letzten Spieltag: Für alle drei Teams ist von Direktaufstieg (Rang1), über Barrage (Rang 2) bis zum wertlosen Rang 3 alles möglich.

Nächster und zweitletzter Akt im Aufstiegskrimi: In Schaffhausen steigt vor ausverkauftem Haus (8222 Zuschauer) das Spitzenspiel zwischen dem Leader und dem punktgleichen Verfolger Aarau. Ein allfälliger Sieger hat zwar das Momentum auf seiner Seite, aber noch nichts gewonnen. Denn gewinnt heute das drittplatzierte Winterthur gegen Xamax, bedeutet das vor dem letzten Spieltag: Für alle drei Teams ist von Direktaufstieg (Rang1), über Barrage (Rang 2) bis zum wertlosen Rang 3 alles möglich.

In Aarau hat Bunjaku die Freude am Fussball wieder gefunden. Am Samstagabend trifft er mit dem FCA im ultimativen Spitzenspiel auf den punktgleichen Leader Schaffhausen. Neben Bunjaku stehen in der Wefox-Arena weitere Spieler auf dem Platz, die seit Beginn der China-Ära bei GC auf der Resterampe landeten und in Aarau sowie Schaffhausen mit Handkuss empfangen wurden. Dort heisst es: Danke GC!

Randy Schneider, Allen Njie und Aleksandar Cvetkovic: Bei GC ausgemustert, beim FCA Stammelf-Säulen. Nikola Gjorgjev und Robin Kalem – in der letzten Saison Teil des GC-Aufstiegskaders, heute Leistungsträger beim besten Rückrunden-Team Schaffhausen.

Cvetkovic und Gjorgjev trugen in der vergangenen Saison gar abwechselnd die GC-Captainbinde. Steigen beide oder einer von ihnen auch in dieser Saison auf, wäre das ein Novum: Noch nie ist ein Spieler in zwei aufeinanderfolgenden Saisons von der Challenge in die Super League aufgestiegen.

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Challenge League 24/25
Mannschaft
SP
TD
PT
1
FC Thun
FC Thun
18
13
33
2
FC Etoile Carouge
FC Etoile Carouge
18
5
30
3
FC Aarau
FC Aarau
18
8
29
4
FC Vaduz
FC Vaduz
18
0
28
5
FC Wil
FC Wil
18
5
25
6
Neuchatel Xamax FCS
Neuchatel Xamax FCS
18
-6
25
7
AC Bellinzona
AC Bellinzona
18
-6
21
8
FC Stade Nyonnais
FC Stade Nyonnais
18
-16
18
9
FC Stade-Lausanne-Ouchy
FC Stade-Lausanne-Ouchy
17
4
17
10
FC Schaffhausen
FC Schaffhausen
17
-7
16
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