Nach seiner verbalen Entgleisung bei der Partie gegen Xamax hat Wil-Präsident Maurice Weber nun seinen Rücktritt aus dem Komitee der Swiss Football League bekanntgegeben. Das schreibt der FC Wil in einer Pressemitteilung. Weber war seit dem November 2019 teil des Komitees der Swiss Football League. Er habe auch seinen Rücktritt beim FC Wil angeboten. Der Verwaltungsrat und die Geschäftsführung sollen diesen geschlossen abgelehnt haben.
Nach seiner verbalen Entgleisung bei der Partie gegen Xamax hat Wil-Präsident Maurice Weber nun seinen Rücktritt aus dem Komitee der Swiss Football League bekanntgegeben. Das schreibt der FC Wil in einer Pressemitteilung. Weber war seit dem November 2019 teil des Komitees der Swiss Football League. Er habe auch seinen Rücktritt beim FC Wil angeboten. Der Verwaltungsrat und die Geschäftsführung sollen diesen geschlossen abgelehnt haben.
Rassismus-Eklat um Wil-Präsidenten!
Auf dem Rasen der Neuenburger Maladière duellieren sich Xamax und Wil. Da kommt es auf der Tribüne zum Skandal. Wil-Boss Maurice Weber (58) lässt rassistische Äusserungen vom Stapel. Dunkelhäutige Spieler bezeichnet er als N….!
Das N-Wort, mehr als gut hörbar auf der Haupttribüne. Der Vorfall liegt zwar bereits vier Monate zurück. Doch das macht den Rassismus-Eklat vom 7. Mai umso schlimmer. Denn erst jetzt, als das Newsportal «nau.ch» den Vorfall enthüllt, bestätigt der FC Wil die schlimme Entgleisung des eigenen Präsidenten.
In einer Mitteilung, die auch auch Blick vorliegt, schreiben die Ostschweizer: «Leider hat sich unser Präsident in einem Spiel in Neuenburg nicht an die ethischen Grundsätze des Vereins gehalten. In der Emotionalität des Spiels entfiel ihm ein nicht tolerierbarer Zwischenruf mit diskriminierendem Hintergrund.»
Wil behandelte den Fall intern
Es habe sich sich bei den Beleidigten nicht um eigene Spieler gehandelt. Sauer ist die Wiler Mannschaft trotzdem, sie fordern damals eine sofortige Aussprache mit Weber. Der Klub-Boss lädt daraufhin das Team für vier Tage ins Trainingslager nach Crans Montana ein. Intern sei der Vorfall unmittelbar nach dem Spiel besprochen und abgeschlossen worden, schreibt der Klub.
Alles andere als abgeschlossen ist der Fall für die Liga. Die SFL erfährt erst am Freitag aus den Medien vom Vorfall um Weber, der seit 2019 auch im SFL-Komitee sitzt. Die Disziplinarkommission hat sofort ein Verfahren eingeleitet, um die Details des Sachverhalts abzuklären. «Die SFL verfolgt im Kampf gegen Rassismus eine klare Linie (...). Die Message ist klar: Rassismus und Diskriminierung sind in jeder Form und an jedem Ort der Gesellschaft völlig inakzeptabel.»
Ob es gar zur Komitee-Suspendierung von Weber kommt?
Weber entschuldigt sich
Weber selber schweigt auf Blick-Anfrage. Er lässt sich lediglich in der Klub-Mitteilung zum Fall so zitieren: «Ich entschuldige mich in aller Form für mein Handeln. Ich bin mir bewusst, meine Vorbildfunktion mit dieser verbalen Entgleisung nicht wahrgenommen zu haben.»
Wer ist Wil-Boss Weber? Der Inhaber einer Ingenieur- und Architektur-Firma mit rund 70 Mitarbeitern ist ein FC-Wil-Urgestein. Er kickte früher selber für die 2. Mannschaft und gehört schon seit 2009 dem Wiler Vorstand an. Bis 2017 als Vize-Präsident. Danach als Nachfolger von Roger Bigger als Präsident. Der FC Wil betont: «Der Verein steht voll und ganz hinter seinem Präsidenten.»
Mannschaft | SP | TD | PT | ||
---|---|---|---|---|---|
1 | FC Thun | 18 | 13 | 33 | |
2 | FC Etoile Carouge | 18 | 5 | 30 | |
3 | FC Aarau | 18 | 8 | 29 | |
4 | FC Vaduz | 18 | 0 | 28 | |
5 | FC Wil | 18 | 5 | 25 | |
6 | Neuchatel Xamax FCS | 18 | -6 | 25 | |
7 | AC Bellinzona | 18 | -6 | 21 | |
8 | FC Stade Nyonnais | 18 | -16 | 18 | |
9 | FC Stade-Lausanne-Ouchy | 17 | 4 | 17 | |
10 | FC Schaffhausen | 17 | -7 | 16 |