Hier zeigt Alex Frei den Baden-Fans den Stinkefinger
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Nach Derby-Sieg:Hier zeigt Alex Frei den Baden-Fans den Stinkefinger

Formfehler der Ligarichter?
Frei und FC Aarau legen Rekurs gegen Sperre ein

Aarau-Trainer Alex Frei zeigte den Fans beim Auswärtsspiel in Baden den Mittelfinger. Jetzt hat ihn die Liga für drei Spiele gesperrt.
Publiziert: 07.02.2024 um 17:00 Uhr
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Aktualisiert: 08.02.2024 um 08:12 Uhr
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Muss nach seinem Mittelfinger-Eklat drei Spiele auf der Tribüne Platz nehmen.
Foto: keystone-sda.ch
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Sebastian WendelReporter Fussball

Nach seiner Mittelfinger-Geste beim Aarauer Auswärtssieg (2:1) in Baden am 30. Januar wird Alex Frei von der Liga für drei Spiele gesperrt. Der Entscheid ist das Resultat des am vergangenen Freitag durch den Disziplinarrichter eingeleiteten Verfahrens. Obs dabei bleibt, ist indes mehr als fragwürdig.

Mit Blick auf frühere, ähnliche Vergehen kommt Frei damit sehr schlecht weg: Ex-Sion-Stürmer Mario Balotelli etwa zeigte 2022 beim Auswärtsspiel in Basel den FCB-Fans den Stinkefinger - und das weit offensichtlicher als Freis Geste in Baden. Und: Balotelli legte danach in den sozialen Medien nach, bezeichnete die Schweizer Liga als Mafia. Am Ende wurde es «nur» eine Spielsperre für den Skandalprofi.

Frei hingegen hat am Tag nach seiner Mittelfinger-Geste in Baden Reue gezeigt und mitgeteilt: «Ich möchte mich in aller Form für meine unangebrachte Geste entschuldigen. Als Trainer und in meiner Vorbildfunktion hätte ich so nicht reagieren dürfen.» Trotzdem wird er nun mit drei Spielsperren härter angefasst als Ottmar Hitzfeld, der 2012 als Nati-Trainer ebenfalls versteckt den Mittelfinger zeigte und mit zwei Spielsperren davonkam.

Im Brügglifeld ist man verwundert

Gemäss Blick-Infos legt der FC Aarau Rekurs gegen die Sperre ein. Weil man auch im Brügglifeld verwundert, ja verärgert über das Strafmass ist. Und mit Verweis auf das Liga-Reglement der Überzeugung ist, der Disziplinarrichter dürfe nicht auf Vorfälle eingehen, von denen er später als einen Tag nach dem Vergehen erfährt.

Das Spiel gegen Baden fand an einem Dienstagabend statt, publik wurde Freis Mittelfinger-Geste jedoch erst am Donnerstagmittag darauf. Im SFL-Reglement zu den Disziplinar-Verfahren steht unter Artikel 10: «Der Disziplinarrichter im Spielbetriebswesen tritt nicht auf Fälle ein, die ihm nach dem ersten Werktag seit dem Tag, an dem sie sich ereignet haben, angezeigt werden oder von denen er nach Ablauf dieser Frist Kenntnis erlangt.»

Heisst: Frei wird wegen des automatischen Eintretens der ersten Spielsperre am kommenden Samstag im Heimspiel gegen Stade Nyonnais ziemlich sicher nicht an der Seitenlinie stehen. Ob er auch die Spiele gegen Thun und Wil verpasst, wird das Rekursverfahren zeigen.

Challenge League 24/25
Mannschaft
SP
TD
PT
1
FC Thun
FC Thun
18
13
33
2
FC Etoile Carouge
FC Etoile Carouge
18
5
30
3
FC Aarau
FC Aarau
18
8
29
4
FC Vaduz
FC Vaduz
18
0
28
5
FC Wil
FC Wil
18
5
25
6
Neuchatel Xamax FCS
Neuchatel Xamax FCS
18
-6
25
7
AC Bellinzona
AC Bellinzona
18
-6
21
8
FC Stade Nyonnais
FC Stade Nyonnais
18
-16
18
9
FC Stade-Lausanne-Ouchy
FC Stade-Lausanne-Ouchy
17
4
17
10
FC Schaffhausen
FC Schaffhausen
17
-7
16
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