Alex Freis Verhalten ist nicht schönzureden.
Als Trainer hat er eine Vorbildfunktion. Die Mittelfinger-Geste ist eine Beleidigung und gehört nicht auf den Sportplatz – Provokationen hin oder her. Denn diese gehören leider zum Fussball dazu, das weiss Frei dank seiner glanzvollen Karriere als Spieler aus eigener Erfahrung.
Frei hat seinen Fehler eingestanden. Dass er sich entschuldigt hat, zeigt, dass er einsichtig ist. Auch deswegen ist es nicht angebracht, nun aufgrund dieses Aussetzers den Stab über ihm zu brechen. Dank moderner Technik kann in Zeiten von Social Media jede fehlbare Aktion festgehalten und verbreitet werden. Ein Handy-Video eines Zuschauers entlarvte ihn.
Freis Pech ist es aber auch, dass er Alex Frei ist. Kein anderer Fussballer seiner Generation hat die Schweiz so polarisiert wie er – trotz 84 Länderspielen und dem Rekord von 42 Nati-Toren. Aufgrund seines Charakters und seiner Erfolge mit Rennes, Dortmund und dem FCB avancierte er zur Reizfigur des Schweizer Fussballs. Dieses Image wird er, solange er im Fussball-Business tätig ist, nicht mehr los.
Mit seiner alles andere als noblen Geste ist Frei in guter Gesellschaft. Auch andere Grössen haben schon die Contenance verloren – sogar der ehemalige Nati- und Welttrainer Ottmar Hitzfeld, der Gentleman schlechthin. Das macht die Aktion nicht besser, zeigt aber, dass die Emotionen nicht immer kontrollierbar sind. Und von diesen lebt der Fussball schliesslich.
Mannschaft | SP | TD | PT | ||
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1 | FC Thun | 14 | 14 | 28 | |
2 | FC Etoile Carouge | 14 | 6 | 26 | |
3 | Neuchatel Xamax FCS | 14 | -3 | 22 | |
4 | FC Aarau | 14 | 5 | 21 | |
5 | FC Vaduz | 14 | -2 | 20 | |
6 | FC Wil | 14 | 4 | 18 | |
7 | FC Stade-Lausanne-Ouchy | 14 | 6 | 16 | |
8 | AC Bellinzona | 14 | -7 | 16 | |
9 | FC Schaffhausen | 14 | -5 | 15 | |
10 | FC Stade Nyonnais | 14 | -18 | 10 |