Freis Stinkefinger-Eklat
Einmal Reizfigur, immer Reizfigur

Mit seinem Stinkefinger gegen die Baden-Fans sorgt Alex Frei zum wiederholten Mal für einen Eklat. Aber Emotionen sind nicht immer kontrollierbar, findet Blick-Fussballchef Christian Finkbeiner.
Publiziert: 01.02.2024 um 22:01 Uhr
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Aktualisiert: 01.02.2024 um 22:20 Uhr
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Aussetzer im Bild: Alex Frei zeigt Baden-Fans nach dem Aargauer Derby den Mittelfinger.
Foto: Blick Leserreporter
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Christian FinkbeinerStv. Fussballchef

Alex Freis Verhalten ist nicht schönzureden.

Als Trainer hat er eine Vorbildfunktion. Die Mittelfinger-Geste ist eine Beleidigung und gehört nicht auf den Sportplatz – Provokationen hin oder her. Denn diese gehören leider zum Fussball dazu, das weiss Frei dank seiner glanzvollen Karriere als Spieler aus eigener Erfahrung.

Frei hat seinen Fehler eingestanden. Dass er sich entschuldigt hat, zeigt, dass er einsichtig ist. Auch deswegen ist es nicht angebracht, nun aufgrund dieses Aussetzers den Stab über ihm zu brechen. Dank moderner Technik kann in Zeiten von Social Media jede fehlbare Aktion festgehalten und verbreitet werden. Ein Handy-Video eines Zuschauers entlarvte ihn.

Freis Pech ist es aber auch, dass er Alex Frei ist. Kein anderer Fussballer seiner Generation hat die Schweiz so polarisiert wie er – trotz 84 Länderspielen und dem Rekord von 42 Nati-Toren. Aufgrund seines Charakters und seiner Erfolge mit Rennes, Dortmund und dem FCB avancierte er zur Reizfigur des Schweizer Fussballs. Dieses Image wird er, solange er im Fussball-Business tätig ist, nicht mehr los.

Mit seiner alles andere als noblen Geste ist Frei in guter Gesellschaft. Auch andere Grössen haben schon die Contenance verloren – sogar der ehemalige Nati- und Welttrainer Ottmar Hitzfeld, der Gentleman schlechthin. Das macht die Aktion nicht besser, zeigt aber, dass die Emotionen nicht immer kontrollierbar sind. Und von diesen lebt der Fussball schliesslich.

Challenge League 24/25
Mannschaft
SP
TD
PT
1
FC Thun
FC Thun
18
13
33
2
FC Etoile Carouge
FC Etoile Carouge
18
5
30
3
FC Aarau
FC Aarau
18
8
29
4
FC Vaduz
FC Vaduz
18
0
28
5
FC Wil
FC Wil
18
5
25
6
Neuchatel Xamax FCS
Neuchatel Xamax FCS
18
-6
25
7
AC Bellinzona
AC Bellinzona
18
-6
21
8
FC Stade Nyonnais
FC Stade Nyonnais
18
-16
18
9
FC Stade-Lausanne-Ouchy
FC Stade-Lausanne-Ouchy
17
4
17
10
FC Schaffhausen
FC Schaffhausen
17
-7
16
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