«Kann mich wieder normal bewegen»
Sion-Goalie Lindner gibt Comeback nach Krebs-Schock

Heinz Lindner zieht die Goalie-Handschuhe wieder an. Gut einen Monat nach der Diagnose Hodenkrebs kehrt er beim FC Sion ins Training zurück.
Publiziert: 19.06.2023 um 08:31 Uhr
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Aktualisiert: 20.06.2023 um 09:18 Uhr
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Heinz Lindner kehrt in diesen Tagen ins Training zurück.
Foto: PIUS KOLLER

Mitte Mai machte Sion-Goalie Heinz Lindner (32) die Schock-Diagnose Hodenkrebs öffentlich. «Vor kurzem wurde bei mir ein Tumor im linken Hoden entdeckt. Ihr könnt euch sicherlich vorstellen, dass mich diese Diagnose hart getroffen hat», schrieb er damals auf Instagram.

In der ORF-Sendung «Sport am Sonntag» hat Lindner nun ein Update gegeben. Nach der OP habe er die Narbe am Bauch gespürt. «Sie war sehr empfindlich. Es hat sehr gespannt und sehr weh getan. Aber nun spüre ich nichts mehr, kann mich wieder normal bewegen.» Dem Österreicher gehts so gut, dass er demnächst ins Training zurückkehrt.

«In ein paar Tagen gibt es weitere Checks», so Lindner. «Wie es aussieht, kann ich am 22. Juni bei meinem Klub Sion mit Beginn der Vorbereitung wieder ins Training einsteigen.» Ihm sei bewusst, dass er nicht von null auf 100 werde starten können. Er werde einen Plan mit den Physiotherapeuten ausarbeiten und sehen, wie es geht.

Sportliche Situation nicht die wünschenswerteste

Ob Lindner allerdings mit Absteiger Sion in der Challenge League spielen wird, lässt er offen. Sein Ziel sei es, so schnell wie möglich in die Nationalmannschaft zurückzukehren. Dafür sei die sportliche Situation nicht die wünschenswerteste. Lindner betont aber auch, dass seine Frau und er sich im Wallis sehr wohlfühlen und er noch einen Vertrag über die nächsten zwei Jahre habe. «Wir werden sehen, was sich ergibt.»

Nicht nur für seine sportliche Zukunft nimmt er sich einiges vor. Lindner möchte weiterhin offen über seine Erkrankung sprechen. «Vielleicht kann ich so den einen oder anderen Mann ermutigen, rechtzeitig zu einer Untersuchung zu gehen.» Denn Lindner selber hat das lange vor sich hergeschoben. «Ich hatte ein Jahr lang ein unregelmässiges Ziehen», verrät er. «Meine Frau hat mir dann geraten, zu einem Check zu gehen.» Zum Glück noch rechtzeitig, bevor der Tumor grösser werden oder streuen konnte. (bir)

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Challenge League 24/25
Mannschaft
SP
TD
PT
1
FC Thun
FC Thun
14
14
28
2
FC Etoile Carouge
FC Etoile Carouge
14
6
26
3
Neuchatel Xamax FCS
Neuchatel Xamax FCS
14
-3
22
4
FC Aarau
FC Aarau
14
5
21
5
FC Vaduz
FC Vaduz
14
-2
20
6
FC Wil
FC Wil
14
4
18
7
FC Stade-Lausanne-Ouchy
FC Stade-Lausanne-Ouchy
14
6
16
8
AC Bellinzona
AC Bellinzona
14
-7
16
9
FC Schaffhausen
FC Schaffhausen
14
-5
15
10
FC Stade Nyonnais
FC Stade Nyonnais
14
-18
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