Ex-Nati-Star Derdiyok über seinen Wechsel zu Schaffhausen
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«Mein Ziel ist der Aufstieg»:Ex-Nati-Star Derdiyok über seinen Wechsel zu Schaffhausen

«Ich will aufsteigen»
Derdiyok will Schaffhausen in die Super League schiessen

Der FC Schaffhausen landet mit der Verpflichtung von Eren Derdiyok einen Coup. Der frühere Nati-Stürmer unterschreibt einen Zweijahresvertrag. Am Freitag ist er in der Wefox-Arena vorgestellt worden.
Publiziert: 23.06.2023 um 17:19 Uhr
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Aktualisiert: 24.06.2023 um 10:46 Uhr
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Eren Derdiyok stellt sich als neuer Schaffhausen-Spieler vor.
Foto: zVg
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Carlo Emanuele FrezzaReporter Fussball

Eren Derdiyok (35) ist tatsächlich zurück in der Schweiz. 14 Jahren sind seit seinem Abgang beim FC Basel vergangen. Jetzt wird er wieder am Rhein auflaufen. Aber nicht an seinem Geburtsort Basel, sondern einige Kilometer den Fluss aufwärts in Schaffhausen. Hier hat er beim Challenge-Ligisten FC Schaffhausen einen Zweijahresvertrag unterschrieben. Völlig gelassen und ganz in Weiss gekleidet tritt der langjährige Bundesliga-Star (Leverkusen, Hoffenheim), der für die Schweiz WM- und EM-Teilnehmer war und 60 Mal das Nati-Trikot trug, am Freitagmittag in der Wefox-Arena vor die Medien.

Für Schaffhausen ist Derdiyok ein Transfer-Hammer. Doch warum entscheidet sich der Knipser ausgerechnet für den Siebten der abgelaufenen Challenge-League-Saison? «Wir sind spontan zueinander gekommen», erklärt er. Und es habe zwischen ihm und dem Klub auf Anhieb gepasst. «Wir hatten dieselben Ziele und Vorstellungen.»

Der Entscheid für Schaffhausen sei aber keineswegs einer gegen seine frühere Heimat. «Der FCB wäre sicher auch ein Thema gewesen. Es hat sich aber nicht ergeben», stellt Derdiyok ohne Wehmut klar. Für ihn sei es wichtiger gewesen, einen Klub zu finden, mit dem er noch etwas erreichen könne. Diese Chance sieht er beim FCS.

«Ein Glücksfall»

Mit Derdiyok holt Schaffhausen einen Erfolgsgaranten an Bord. Seine Laufbahn ist gespickt mit Erfolgen. «Elf Titel habe ich im Gepäck», sagt er stolz. Und er ist hungrig nach mehr. «In diesen zwei Jahren möchte ich noch einen drauflegen. Mein Ziel ist es, aufzusteigen.» Wie wichtig ihm die Aufgabe in der Nordostschweiz ist, zeigt, dass er mit seiner Familie in der Munotstadt auf Wohnungssuche ist.

Überglücklich präsentiert sich an Derdiyoks Seite Vereinspräsident Roland Klein. «Für uns ist Derdiyok ein Glücksfall. Es zeigt, dass wir uns in der Fussballschweiz ein gewisses Standing erarbeitet haben, dass sich sogar einer wie er für uns entscheidet.»

Wie steht es um seine Form?

Der Euphorie zum Trotz: Fragezeichen gibts um Derdiyoks Fitnesszustand. In der letzten Saison kam er bei Ankaragücü in der türkischen Süper Lig in der ersten Saisonhälfte nur zu einem Teileinsatz von 22 Minuten. Dann wurde im Januar der Vertrag aufgelöst. Seither war er auf Vereinssuche. Dabei ist ihm sogar ein mögliches Karriereende durch den Kopf gegangen.

«Ich habe mich, so gut es geht, fit gehalten. Und dabei habe ich schnell bemerkt, dass ich es vermisse, auf dem Platz zu stehen.» Deshalb sei dieser Gedanke schnell wieder vom Tisch gewesen. Nun freut er sich, dass er die gesamte Saisonvorbereitung mit dem Team machen kann. Das sei für ihn von grosser Bedeutung. «Wäre ich zwei bis drei Wochen später gekommen, hätte ich mehr Mühe gehabt, um mich zu adaptieren.»

Nächstes Puzzleteil für den FCS

Mit der Verpflichtung von Derdiyok nimmt der FCS mit Trainer André «Bigi» Meier (73) langsam Form an. Der Klub am Rhein durchlebt in diesem Sommer gerade einen Total-Umbruch. 15 Profis sind weg, darunter auch Altstar Raul Bobadilla (35) und Ex-Lugano-Spieler Davide Mariani (32). Und erst zwei Neue waren bis zum Trainingsstart bislang da.

Neben dem bisherigen Aarau-Goalie Simon Enzler (25) verpflichtete Schaffhausen vor Wochenfrist den spanischen Stürmer Pedro Martin (31) aus der indischen Liga, einen ehemaligen Atletico-Profi. Und jetzt gesellt sich Derdiyok dazu.

Geholt, um Tore zu schiessen

Der frühere Nati-Star ist sich bewusst, dass die Aufgabe in Schaffhausen kein Selbstläufer wird. «Es wird eine Challenge in der Challenge League», sagt er lachend. Doch von sich selbst und seinen Fähigkeiten ist er trotzdem genügend überzeugt. «Jung oder alt spielt für mich keine Rolle. Es geht darum, ob man gut oder weniger gut ist.»

Dass Derdiyok zu den Besseren gehört, hat er in seiner langen Karriere oft genug gezeigt. Nun kann er seine Fähigkeiten nach vielen Jahren im Ausland wieder in der Schweiz unter Beweis stellen. Gemessen wird seine Leistung wie überall in Form von Torerfolgen.

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Challenge League 24/25
Mannschaft
SP
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PT
1
FC Thun
FC Thun
14
14
28
2
FC Etoile Carouge
FC Etoile Carouge
14
6
26
3
Neuchatel Xamax FCS
Neuchatel Xamax FCS
14
-3
22
4
FC Aarau
FC Aarau
14
5
21
5
FC Vaduz
FC Vaduz
14
-2
20
6
FC Wil
FC Wil
14
4
18
7
FC Stade-Lausanne-Ouchy
FC Stade-Lausanne-Ouchy
14
6
16
8
AC Bellinzona
AC Bellinzona
14
-7
16
9
FC Schaffhausen
FC Schaffhausen
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FC Stade Nyonnais
FC Stade Nyonnais
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