Ex-GC-Trainer über neuen Yverdon-Job
Darum übernimmt Uli Forte in der Challenge League

Nach dem Fehlstart in die Challenge League soll es mit Uli Forte eine Schweizer Trainer-Grösse bei Aufsteiger Yverdon richten. Der 47-Jährige erklärt, was ihn daran reizt.
Publiziert: 12.08.2021 um 01:09 Uhr
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Yverdon holt Uli Forte: Der Trainer soll nun die Visionen von Präsident Mario di Pietrantonio (l.) und Geschäftsführer Marco Degennaro (r.) umsetzen.
Foto: Zvg
Matthias Dubach

Uli Forte (47) ist zurück in der Challenge League! Aber nicht als Murat-Yakin-Nachfolger in Schaffhausen. Der Ex-St. Gallen-, YB-, FCZ- und GC-Trainer dockt beim sieglosen Schlusslicht Yverdon an.

Forte redet zwar mit dem FCS, doch konkret wirds für ihn dann in Yverdon. «Ich bin ohne grosse Erwartungen hingefahren», sagt Forte offen zu Blick. Doch die Gespräche mit Präsident Mario di Pietrantonio, ein reicher Unternehmer, und Geschäftsführer Marco Degennaro (neu von Sion), fruchten: Der zweifache Cupsieger-Coach dockt an.

Doch arbeitet jetzt Forte erstmals in der Romandie auch wegen der Befürchtung, sonst nach eineinhalb Jahren ohne Job langsam in Vergessenheit zu geraten? «Überhaupt nicht. Ich sagte immer, es kommt auf das Projekt an. Und nicht, ob es in der Super oder Challenge League ist.»

Klubboss investiert Millionen

Es sind die Millionen von Klubboss Di Pietrantonio, die hinter den in der Deutschschweiz wenig bekannten Ambitionen stecken. Der Investor hat den Traditionsklub nach dem Beinahekonkurs in der 1. Liga übernommen und will ihn nach 1993, 1999 (mit Trainer Lucien Favre) und 2005 zum vierten Mal in die Super League bringen. Doch Forte bremst: «Diese Saison ist das Ziel ganz klar, uns in der Liga zu etablieren. Das ist machbar.»

Das Stadion ist total-saniert, das Budget ist mit rund 4 Mio. Franken höher als etwa in Schaffhausen. Wie gross Yverdon denkt, zeigt auch die Anfrage bei Ludovic Magnin, der dann als Trainer aber absagte.

Forte-Debüt im Cup bei Underdog

Nun ist es Forte, der auch im Dunstkreis der Nati-Kandidaten auftauchte, der die Waadtländer unten raus holen soll. Der Zürcher wird am Neuenburgersee eine Wohnung beziehen und an freien Tagen bei der Familie in Zürich sein, nicht zuletzt für Sohn Matteo (1,5 Jahre) eine Umstellung. «Ich habe die freie Zeit genossen und sie mit dem CAS im Sportmanagement auch gut genutzt. Aber meine Leidenschaft ist der Fussball. Ich freue mich, dass es wieder los geht!»

Die Chancen, mit einem Sieg zu starten, sind intakt: Im Cup gehts nach Seuzach (2. Liga inter).

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Challenge League 24/25
Mannschaft
SP
TD
PT
1
FC Thun
FC Thun
14
14
28
2
FC Etoile Carouge
FC Etoile Carouge
14
6
26
3
Neuchatel Xamax FCS
Neuchatel Xamax FCS
14
-3
22
4
FC Aarau
FC Aarau
14
5
21
5
FC Vaduz
FC Vaduz
14
-2
20
6
FC Wil
FC Wil
14
4
18
7
FC Stade-Lausanne-Ouchy
FC Stade-Lausanne-Ouchy
14
6
16
8
AC Bellinzona
AC Bellinzona
14
-7
16
9
FC Schaffhausen
FC Schaffhausen
14
-5
15
10
FC Stade Nyonnais
FC Stade Nyonnais
14
-18
10
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