Als neuer Trainer bei Lausanne
Magnin will die «Narben heilen»

Am Montag stellt Lausanne-Sport Ludovic Magnin als neuen Trainer vor. Er tritt die Nachfolge von Alain Casanova an und soll den Verein wieder in die Super League führen. «Dieser Posten ist mein Kindheitstraum», sagt Magnin.
Publiziert: 23.05.2022 um 16:44 Uhr
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Aktualisiert: 23.05.2022 um 20:54 Uhr
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Ludovic Magnin wird als neuer Lausanne-Trainer vorgestellt.
Foto: keystone-sda.ch

Als Ludovic Magnin am Montagmorgen aufstand, dachte er sehr stark an den kleinen «Ludo», der hoffte, eines Tages das Trikot des grossen Lausanne-Sport tragen zu können. «Diesen Kindheitstraum konnte ich mir als Spieler nie auf höchstem Niveau erfüllen», erklärt der Mann, der als neuer Trainer des LS vorgestellt wurde. «Das hat mir immer Kopfzerbrechen bereitet. Ich hoffe, dass ich als Trainer Erfolg haben werde, um daran etwas zu ändern.»

Magnin und der «Waadtländer Geist» des LS

Der ehemalige Verteidiger hat seinen ersten offiziellen Auftritt als Lausanne-Trainer. «Das ist ein ganz besonderer Tag für mich», gibt der Waadtländer zu, der gerade mit dem SCR Altach den Klassenerhalt in der ersten österreichische Liga geschafft hat. «Ich empfinde grossen Stolz, dass ich ausgewählt wurde. Ich bin jemand, der mit Werten und menschlichen Beziehungen arbeitet. Der Kontakt mit dem Präsidenten Leen Heemskerk war sofort da.»

Der Niederländer, der neue starke Mann in La Tuilière, ist bei der Medienpräsentation neben ihm anwesend. Der Manager heisst seinen neuen Techniker, der «den Geist des Waadtlandes verkörpert», auf Französisch willkommen. Der Verein musste eine Entschädigung an Altach zahlen, um sich die Dienste von «Ludo» leisten zu können.

Er hat die Spieler noch nicht gesehen

Die Aufgabe, die Ludovic Magnin in Lausanne nach einer mühsamen Saison und dem sportlichen Abstieg erwartet, ist nicht einfach. «Wir müssen erst einmal die Ärmel hochkrempeln», räumt der 43-jährige Trainer ein. «Ein abgestiegener Verein ist ein Verein mit vielen Narben, sei es innerhalb der Mannschaft, aber auch bei den Fans. Wir müssen diese Wunden heilen. Ich bin überzeugt, dass die Zuschauer durch ehrliche Arbeit und Ergebnisse mit einem Lächeln ins Stadion zurückkehren werden. Das Image rund um Ineos ist verzerrt.»

Der Nachfolger von Alain Casanova konnte sein zukünftiges Team noch nicht treffen, da es seit diesem Montag im Urlaub ist. «Es ist sehr wichtig, dass die Spieler drei Wochen lang einen Schnitt machen können», unterstützt der Trainer. Die Wiederaufnahme des Trainingsbetriebs ist für den 15. Juni in der Tuilière angesetzt. «Bis dahin werde ich einige Telefonate führen, vor allem mit den Stützen der Mannschaft, um ihre Motivation für die Zukunft auszuloten.»

Cissé hat den Verein verlassen

Wie wird Lausanne-Sport in der Challenge League aussehen? Die prominentesten Spieler werden den Klub wechseln, während ein Dutzend Spieler keinen Vertrag mehr für diese Saison haben. Ludovic Magnin räumt ein: «Zwischen den Abwanderungswünschen und den zukünftigen Neuzugängen herrscht noch ein wenig Unklarheit. Aber diejenigen, die gehen wollen, werden gute Argumente finden müssen, um den LS zu verlassen. In der Challenge League werden wir die Mannschaft sein, die es zu schlagen gilt, und das wird jedes Wochenende der Fall sein. Wir haben nicht das Recht zu glauben, dass der grosse LS einfach so herumlaufen kann.»

Der Aufbau der neuen Mannschaft wird ohne Souleymane Cissé stattfinden. Der Abgang des Sportdirektors, der Anfang des Monats von Blick angekündigt wurde, wurde vom Verein bestätigt. Bisher wurde noch kein Ersatz ernannt.

Ludovic Magnin ist «in eine Planungsarbeit» mit dem Präsidenten Leen Heemskerk involviert. «Ich habe keine Angst, in der Transferphase zu helfen», projiziert der Trainer. «Es ist auch interessant, wenn ich meine Ideen in die Personalbeschaffung einbringen und einige Transfers erfolgreich abschliessen kann, die wirklich zu mir passen, anstatt mit einem Sportdirektor verhandeln zu müssen.»

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Challenge League 24/25
Mannschaft
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FC Thun
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2
FC Etoile Carouge
FC Etoile Carouge
14
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3
Neuchatel Xamax FCS
Neuchatel Xamax FCS
14
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FC Aarau
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14
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FC Vaduz
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14
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20
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FC Wil
FC Wil
14
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18
7
FC Stade-Lausanne-Ouchy
FC Stade-Lausanne-Ouchy
14
6
16
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AC Bellinzona
AC Bellinzona
14
-7
16
9
FC Schaffhausen
FC Schaffhausen
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FC Stade Nyonnais
FC Stade Nyonnais
14
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