Auf einen Blick
- Bei Bayern-Torhüterin Mala Grohs wurde ein bösartiger Tumor diagnostiziert
- Grohs zeigt sich kämpferisch und zuversichtlich für ihre Genesung
- Bayern setzt starkes Zeichen und verlängert ihren Vertrag bis 2026
«Ich habe heute leider keine guten Nachrichten», mit diesen Worten beginnt die Videobotschaft von Torhüterin Mala Grohs, welche der FC Bayern München am Samstagmorgen veröffentlicht. «Bei mir wurde ein bösartiger Tumor entdeckt», verkündet die 23-Jährige dann. Um welche Art von Krebs es sich handelt, lässt sie offen.
Nach abschliessenden Untersuchungen muss sie sich in Behandlung geben und wird Bayern München deswegen auf unbestimmte Zeit fehlen. «Die Erkrankung ist eine Herausforderung, von der ich nicht gedacht hätte, dass ich sie einmal bewältigen muss», führt eine gefasst wirkende Gohs weiter aus. Und gibt sich kämpferisch. «Ich bin sicher, dass ich es mit der Hilfe, die ich jetzt von allen Seiten bekomme, schaffe und wieder ganz gesund werde.»
Grohs spielt seit 2019 bei Bayern, im Januar 2021 debütierte sie in der ersten Mannschaft. Inzwischen kommt sie auf 81 Profi-Einsätze, ist dreifache deutsche Meisterin (2021, 2023 und 2024) sowie DFB-Supercup-Siegerin (2024).
«Kann sich auf ihren FC Bayern verlassen»
Die Diagnose ist auch für den Klub ein Schock. «In solchen Momenten rückt der Sport in den Hintergrund», wird Bayern-Präsident Herbert Hainer (70) auf der Homepage zitiert. Er verspricht volle Unterstützung. «Wir werden sie bei ihrem Heilungsprozess begleiten – sie kann sich auf ihren FC Bayern verlassen.»
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Ähnlich tönt es von Sportvorstand Max Eberl (51). «Mala Grohs wird jetzt ihren wichtigsten Kampf angehen, dabei sind wir an ihrer Seite und wünschen ihr von Herzen die nötige Kraft sowie alles Gute.»
Wie ernst es der Klub mit seiner Unterstützung meint, zeigt eine starke Geste. Kurz nach der Diagnose wurde Grohs' Vertrag um ein Jahr bis Sommer 2026 verlängert. «Damit wollen wir einen kleinen Teil dazu beitragen, dass sie sich auf ihre Genesung konzentrieren kann», so Eberl.