Wie geht es für die Schweizer Nati nach dieser historischen Euro weiter? Die Achtelfinal-Hürde wurde endlich gemeistert, doch bereits in eineinhalb Jahren steht mit der WM in Katar bereits das nächste Grossturnier an. Das Bild der Mannschaft dürfte sich wenig ändern.
«Petkovic muss nicht eine neue Mannschaft aufbauen. Das Team bleibt zu 90 Prozent auch so in 17 Monaten, wenn es in Richtung Katar losgeht», so SRF-Kommentator Sascha Ruefer über die Situation der Schweiz im Blick Kick. Ob Petkovic dann aber weiterhin noch Nati-Trainer ist, ist nicht so sicher. Es gibt Gerüchte, dass der 57-Jährige in den Klub-Fussball zurückkehren könnte.
«Hat es allen gezeigt»
«Ihm fehlt etwas die Wertschätzung. Aber er hat den Viertelfinal erreicht. Er hat es jedem und allen gezeigt», sagt Ruefer. Das ist für Blick-Fussballchef a.i. Michael Wegmann der Punkt, der für einen Abgang Petkovic' spricht: «Er kann nicht besser abtreten als jetzt.»
Petkovic hat aber nicht nur die Nati in den Viertelfinal der Euro gecoacht. Er hat es auch geschafft, die Weichen für die Zukunft zu stellen. «Wenn man sieht, wie jung Zakaria, Sow und Vargas sind, denke ich, dass die Zukunft für die Schweiz gut aussieht», so Blick-Kick-Experte Thorsten Fink.
Dies sieht auch Ruefer so. Der TV-Mann streicht aber die Wichtigkeit der aktuellen Führungsspieler heraus: «Der Trainer, der den Umbruch ohne Xhaka und Shaqiri machen muss, steht vor einer Herkulesaufgabe.» (smi)