Starke Italiener schicken Belgien nach Hause
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Mamma Mia, Italia!Starke Italiener schicken Belgien nach Hause

Nach Horror-Verletzung im Belgien-Spiel
Italiener wollen jetzt Titel für Spinazzola holen

Die italienische Halbfinal-Freude wird durch das dramatische Out von EM-Entdeckung Leonardo Spinazzola getrübt. Die «Squadra Azzurra» will nun auch für ihren schwer verletzten Teamkollegen nach den Sternen greifen.
Publiziert: 04.07.2021 um 11:57 Uhr
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Aktualisiert: 04.07.2021 um 15:36 Uhr
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Leonardo Spinazzola ist der tragische Held der Italiener.
Foto: imago images/Belga

Es sieht zunächst eigentlich harmlos aus, als sich Leonardo Spinazzola in der Schlussphase des Viertelfinals gegen Belgien auf den Boden setzt. Nach muskulären Beschwerden vielleicht, nach einem Krampf womöglich, der sein schmerzverzerrtes Gesicht erklären würde. Doch als der 28-jährige Aussenverteidiger hemmungslos zu weinen beginnt, wird klar: Da muss mehr passiert sein, als auf den TV-Bilder zu erkennen ist!

Unter Tränen muss Spinazzola minutenlang behandelt werden, wird dabei gar noch von belgischen Fan-Chaoten mit einer Flasche beworfen, wohl weil diese ihm – beim Stand von 2:1 für Italien in der 79. Minute – Zeitspiel vorwerfen.

Der schluchzende Roma-Star ist sich sofort bewusst: diese EM ist für ihn gelaufen! Und wie sich später herausstellt, wird er noch viel, viel länger ausfallen. Monatelang. Die erste Diagnose nach dem Spiel ist ein echter Hammer: Achillessehnenriss!

«Das hat er nicht verdient!»

Für seine Teamkollegen, die den Sieg auch ohne den erneut aufopferungsvoll und spektakulär die rechte Seite beackernden Aussenbahnläufer über die Runden bringen, ist die Verletzung von «Spina» ein Schock.

«Das hat er nicht verdient», hält auch Trainer Roberto Mancini hinterher fest, «er hat super und brillant gespielt, er ist einer der besten Spieler der EM, es ist so schade – wir wünschen ihm alles Gute».

Lorenzo Insigne, Torschütze zum zwischenzeitlichen 2:0 und «Man of the Match», spricht von einem «schweren Verlust» – aber auch davon, nun an diesem Turnier so weit wie möglich kommen zu wollen: «Für ihn!»

Spinazzola, für den nach der ersten Horror-Diagnose noch weitere Untersuchungen anstehen, gibt sich derweil kämpferisch. Er werde bald zurück sein, verkündet er auf Twitter: «Leider wissen wir alle, wie es für mich gelaufen ist, aber der Traum der Azzurri geht weiter – und mit dieser tollen Gruppe ist nichts unmöglich.»

Während er in Rom behandelt wird, treten seine Teamkameraden am Dienstag im Londoner Wembley an – gegen Nati-Bezwinger Spanien. Um einen weiteren Schritt in Richtung zweiten EM-Titel nach 1968 zu machen. Für «Spina»!

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