Was Valentin Stocker am vergangenen Mittwoch bei der Cup-Schmach im heimischen Joggeli gegen Winterthur (2:6) von sich gibt, gefällt Carlos Varela gar nicht. FCB-Captain Stocker attackiert beim Pauseninterview bei SRF, als es 0:2 steht, indirekt seinen Trainer Ciriaco Sforza. «Wir haben nach vorne kein Konzept», sagt Stocker.
Varela kritisiert diese Aussagen am Sonntagmorgen im «BLICK Kick» in seiner Rubrik «Heb dä Schlitte». Der Kult-Kicker (Ex-FCB und -YB) führt aus: «Aus meiner Sicht sollte es verboten sein, dass Spieler nach Niederlagen oder während Krisen über den Trainer oder die Taktik sprechen.»
Mehr zur Stocker-Attacke
Varela führt aus: «Niemand ausser der Cheftrainer soll über die Taktik sprechen. Sonst fragt man sich, wer der Chef ist. Und das ist katastrophal für jede Mannschaft und jeden Trainer.»
Babbel verteidigt Stocker
Anders sieht das Gesprächsgast Markus Babbel. Der «BLICK Kick»-Experte, der mit Stocker auch hart ins Gericht geht («Er ist ein feiner Spieler, aber ich erwarte mehr von ihm»), steht hinter Stocker, wenn es um das Pauseninterview geht.
Babbel erklärt, dass man nicht alles auf die Goldwaage legen soll, wenn ein Spieler direkt nach einem Einsatz interviewt wird. «Nur mit dem Hinweis, auf die Sequenz zu achten, ist es mir dann ins Ohr gekommen, dass man da eventuell eine Kritik an den Trainer heraushören könnte.»