Samstagabend vor dem Spiel gegen den FC Luzern. 4'000 meist wütende Fans haben sich vor dem St. Jakob-Park versammelt. Sie demonstrieren. Vor allem gegen die Politik von FCB-Präsident Bernhard Burgener. Der Film-Produzent will beim FCB ausländische Investoren ins Boot holen. Für die Fans ein Stich ins Herz. Aber auch die Suspendierung von Publikumsliebling Valentin Stocker ist den rot-blauen Anhängern ein Dorn im Auge.
Der geschmacklose Höhepunkt der Demo: Die Bebbi-Fans verbrennen eine Puppe, die Boss Burgener darstellt!
Man muss zusammenhalten
Ein absolutes No-go, findet der ehemalige Basler Trainer Thorsten Fink am Morgen danach auf «BLICK Kick». Der Deutsche, der unter anderem 2010 mit den Bebbi das Double feiert, sagt zur Puppen-Verbrennung: «Abscheulich, das hat kein Mensch verdient!»
Fink weiter: «Es ist für mich auch nicht nachvollziehbar, dass die Fans gegen die Klubpolitik demonstrieren. Klar, YB hat dem FC Basel den Rang abgelaufen. Das war vor ein paar Jahren noch anders, damals rannte YB dem FC Basel nach. Das ist jetzt in Basel eine Bewährungsprobe für den ganzen Klub. Da muss man jetzt zusammenhalten – auch in schlechten Zeiten.»
So eine Attacke tut weh
Zu den «Scheiss-Burgener»-Rufen meint Fink bei «BLICK Kick»: «Sehr heftig! Das geht ihm sicher sehr zu Herzen. Wenn du so attackiert wirst, tut das weh. Aber er kriegt dadurch sicher den Ehrgeiz, alles wieder hinzubekommen.»
Kann sich Fink vorstellen, nochmals Trainer des FCB zu werden? Der Ex-Bayern-Star, der zuletzt in Japan Vissel Kobe coachte: «Ich glaube nicht. Vielleicht in fünf Jahren. Aber die Basler haben jetzt ja einen Trainer, es ist nicht gut, wenn ich jetzt sage, dass ich Trainer beim FCB werden will.»