«Er ist in fünf Jahren nicht mehr da»
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Babbel über Salihamidzic:«Er ist in fünf Jahren nicht mehr bei den Bayern»

Babbel zum Hass gegen Salihamidzic
«Hansi Flick goss absichtlich Öl ins Feuer»

Hasan Salihamidzic oder Hansi Flick? Viele Bayern-Fans hätten lieber den Trainer behalten. Blick-Kick-Experte Markus Babbel aber nimmt den Sportvorstand der Münchner in Schutz.
Publiziert: 03.05.2021 um 18:08 Uhr
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Aktualisiert: 09.05.2021 um 13:01 Uhr
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Sportvorstand Hasan Salihamidzic hat den Machtkampf bei den Bayern gegen Hansi Flick (r.) gewonnen.
Foto: Peter Schatz / Pool

Lange haben sie gekämpft. Mittlerweile aber ist klar: Hansi Flick hat den Machtkampf bei den Bayern verloren. Er wird im Sommer den Verein verlassen. Sportvorstand Hasan Salihamidzic dagegen bleibt – zum Unmut vieler Anhänger, die Flick gerne behalten hätten. Kurzerhand haben jene Fans online eine Petition gestartet, mit der sie die Entlassung Salihamidzic' fordern.

Für Blick-Kick-Experte und Ex-Bayern-Star Markus Babbel ein Unding. «Das ist Schwachsinn. Man hat bei vielen Dingen aktuell das Gefühl, da ist der Corona-Blues da. Man hat keine Probleme, dann macht man sich Probleme», sagt jener Mann, der einst über 260 Partien für die Bayern bestritten hat.

Bayern leidet während Corona

Dann erklärt er: «Der FC Bayern war noch nie so erfolgreich wie unter Hansi Flick und Hasan Salihamidzic. Und die Mannschaft hat Salihamidzic mit zusammengestellt. Flick hat das Maximum aus diesem Team rausgeholt und eine unfassbare Saison gespielt, mit sechs Titeln. Und das ist auch ein grosser Verdienst von Hasan.»

Zudem dürfe man nicht vergessen, dass auch die Bayern unter der Corona-Pandemie leiden. «Dass man da nicht die ganz grossen Hochkaräter holen kann, versteht sich von selbst. Auch der FC Bayern muss schauen, welche Spieler er bekommt», nimmt er Salihamidzic' Transferpolitik in Schutz.

Mittlerweile sei es schockierend, wie mit Salihamidzic umgegangen wird. «Dem Hasan wird ein Hass entgegengesetzt, da ist etwas entstanden, das nicht mehr ok ist. Da wird seine Familie angegangen, seine Frau, seine Kinder, da hört der Spass auf.»

Auch Flick habe da seinen Teil dazu beigetragen, meint Babbel. Nicht zum Fan-Hass gegen Salihamidzic natürlich. Aber der Trainer habe schon gewusst, dass er von seiner Beliebtheit profitieren kann. «Hansi hat da immer wieder Öl ins Feuer gegossen. Er war sich seiner starken Position bewusst.»

Trainer weiss über Transfers Bescheid

Zudem war Flick auch im Bilde, welche Stars sein Sportvorstand nach München transferieren möchte. «Das kann mir der Hansi nicht erzählen, dass er nicht wusste, über welche Spieler man spricht. Das war beim FC Bayern immer der Fall. Der Trainer hat wenig Mitspracherecht, aber er weiss immer Bescheid.»

Wie die Zukunft von Hasan Salihamidzic bei den Bayern aussieht, sei offen. «Er ist in eine Position gekommen, die wahnsinnig schwierig wird für ihn. Weil wenn er mit Julian Nagelsmann nicht kann, dann muss er früher oder später gehen. Nagelsmann ist in einer extrem starken Position, er hat einen Fünfjahresvertrag. Ich glaube, dass Hasan in fünf Jahren nicht mehr Sportvorstand bei den Bayern ist», so Babbel. (mam/abö)

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