Das sagt René Weiler zum Flick-Abgang
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Zu Gast im BLICK Kick:Das sagt René Weiler zum Flick-Abgang

Sie wussten nichts von Flicks Vorhaben
Bayern-Bosse fallen aus allen Wolken

Die Bayern-Bosse hatten keine Ahnung, dass Hansi Flick sein Anliegen, den Verein im Sommer zu verlassen, nach dem Wolfsburg-Spiel öffentlich macht.
Publiziert: 18.04.2021 um 13:14 Uhr
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Aktualisiert: 03.05.2021 um 12:10 Uhr
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Flick verkündet live im TV seinen Bayern-Abgang.
Foto: Getty Images

Am Samstag platzt die Bombe!

Hansi Flick (56) will den FC Bayern im Sommer verlassen. Der Deutsche tritt nach dem 3:2-Auswärtssieg gegen Wolfsburg vor die TV-Kameras und verkündet seine Entscheidung live.

Was sich zwar abgezeichnet hat, kommt dann doch sehr plötzlich. Auch die Bayern-Bosse Karl-Heinz Rummenigge (65) und Oliver Kahn (51) sind vom Vorgehen Flicks überrascht. Sie sind schon auf dem Weg zum Flughafen, als der Noch-Bayern-Coach gegenüber «Sky» Rede und Antwort steht.

Intern habe Flick sein Anliegen bereits nach dem Aus in der Champions League geäussert. Dass der 56-Jährige die Katze wenige Tage später öffentlich aus dem Sack lässt, überrascht die Herren Rummenigge und Kahn sehr, wie die «Bild» berichtet.

Vorstand meldet sich zu Wort

Am Sonntagnachmittag veröffentlicht der FC Bayern auf seiner Website ein Statement zum Vorfall. Eigentlich habe man intern besprochen, sich auf die kommenden Spiele in der Bundesliga zu fokussieren und die Thematik erst nach der Partie gegen Mainz publik zu machen.

Flick aber handelte auf eigene Faust. Die Stellungsnahme zeigt, was der Vorstand davon hält. «Der FC Bayern missbilligt die nun erfolgte einseitige Kommunikation durch Hansi Flick und wird die Gespräche wie vereinbart nach dem Spiel in Mainz fortsetzen.» Eine Münchner Schlammschlacht ist also vorprogrammiert.

Das sagen Müller und Neuer zum Knall

Immerhin sind die Spieler im Voraus informiert worden. In der Wolfsburg-Kabine legt der Erfolgstrainer die Karten auf den Tisch. Flick zu «Sky»: «Mir war es wichtig, dass die Mannschaft das von mir erfährt, weil es das ein oder andere an Flurfunk schon gibt und wir aber zwei Jahre sehr gut zusammengearbeitet haben.»

Flicks Beweggründe für seinen Entscheid sind aktuell noch ungewiss. Bayern-Urgestein Thomas Müller weiss: «Trainer beim FC Bayern zu sein – da braucht man schon grundsätzlich ein dickes Fell. Man wird viel gefragt, man muss sich immer vor die Mannschaft stellen. Es waren intensive Zeiten.»

Hier verkündet Hansi Flick seinen Abgangs-Wunsch
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Bayern-Coach will nicht mehr:Hier verkündet Hansi Flick seinen Abgangs-Wunsch

Genau begründet hat Flick sein Vorhaben nicht. Auch nicht in der Kabine gegenüber seinen Spielern. «Das muss er uns auch nicht», stellt Müller klar. Bayern-Captain Manuel Neuer spricht von einer «emotionalen Geschichte» für die gesamte Mannschaft. Diese müsse man jetzt «so aufnehmen und verarbeiten.»

Kein Wort über «Brazzo»

Auch wenn Flick seinen Abgang aktuell noch nicht konkret begründen möchte, gibt er zu, dass die letzten eineinhalb Jahre einfach extrem intensiv waren und ihn einiges an Energie gekostet hätten.

Eine «Mitschuld» an Flicks Vorhaben trägt wohl Sportvorstand Hasan Salihamidzic (44). Die beiden wurden nicht warm miteinander. Der Trainer hat ihn immer wieder aufgrund der Kaderplanung kritisiert. So kommt es auch wenig überraschend, dass «Brazzo» bei Flicks Live-Bekanntgabe nicht ein einziges Mal erwähnt oder verdankt wird.

Wer wird der Nachfolger von Flick?

Welchen Weg Hansi Flick im Sommer einschlagen wird, liegt auf der Hand. Beim DFB wird nach der EM Jogi Löws Stelle als Nationaltrainer frei. Flick war von 2006 bis 2014 Co-Trainer der deutschen Nationalmannschaft, kennt die Abläufe dort daher schon bestens.

Weniger klar ist, wer die Bayern im Sommer übernehmen wird. Topfavorit auf diese Stelle ist wohl Leipzig-Coach Julian Nagelsmann. «Sky»-Experte Lothar Matthäus spricht sogar schon von konkreten Gesprächen.

Weitere Kandidaten seien laut der «Bild» Ex-Eindhoven-Coach Mark Van Bommel (wäre verfügbar), Ajax-Trainer Erik ten Hag (Vertrag bis 2022) sowie Ralf Ragnick (sagte Frankfurt kürzlich ab).

In Italien aber macht noch ein anderes Gerücht die Runde: Ex-Juve-Trainer Massimiliano Allegri (53) soll den deutschen Rekordmeister übernehmen.

So oder so: Es folgen turbulente Tage an der Säbener Strasse. (fmü)

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