Ex-Nati-Stürmer Innocent Emeghara (32), der wie Nati-Captain Granit Xhaka und und der aktuelle EM-Teilnehmer Admir Mehmedi vor zehn Jahren bei einem 2:2 im Wembley gegen England seine Premiere für die Schweiz feiert, sagt am Telefon zu Blick: «Baku ist das Dubai Europas.» Der heutige Winti-Stürmer ist Experte in Sachen Aserbaidschan: Der Weltenbummler spielt zweimal in seiner Karriere in Baku für Qarabag FK, den Klub aus der im Armenien-Krieg zerbombten Hauptstadt Karabach. 2019 feiert Inno am Kaspischen Meer den Meistertitel.
Emeghara lobt Aserbaidschans Hauptstadt: «Die Kriminalität ist gleich Null.»
Baku war am Sonntag Austragungsort des Formel-1-GPs. Gestern Morgen sind im Zentrum die Beton-Abschrankungen mit den Pirelli-Aufschriften an fast jedem Strassenrand zu sehen. Baku, das sind vor allem aber auch futuristische Glaspaläste. Das Geld sprudelt in Form von Erdöl aus dem Boden. Der staatliche Ölkonzern Socar (Abkürzung für State Oil Company of Azerbaijan Republic) macht sein Geld mit dem schwarzen Gold auch in der Schweiz.
Grösster Kronleuchter der Welt
Der Luxus-Palast «Bilgah Beach» soll für die Nati von Vladimir Petkovic für die EM-Gruppenspiele gegen Wales (am Samstag) und die Türkei (am 20. Juni) der Kraftort in Aserbaidschan sein. Das Fünfstern-Hotel mit dem angeblich grössten Kronleuchter der Welt (72'000 Birnen leuchten an einem 54 m langen Seil) thront nördlich von Baku am Strand.
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