All inclusive in der Saudi-Liga
«Al-Nassr zahlt keinen Dollar für Ronaldo»

Die Ausgaben der saudischen Fussballvereine im vergangenen Sommer sind beispiellos. Mit einem Loch in der Klubklasse muss deshalb aber niemand rechnen. Denn die Kosten übernimmt der Staat.
Publiziert: 21.11.2023 um 10:55 Uhr
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Aktualisiert: 21.11.2023 um 11:26 Uhr
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Im Januar 2023 hat es Cristiano Ronaldo zu Al-Nassr in die Wüste gezogen. Er soll 200 Millionen pro Saison verdienen.
Foto: Anadolu via Getty Images

Fast eine Milliarde Euro haben die Saudi-Klubs um Al-Nassr, Al-Ittihad & Co. im letzten Transfersommer ausgegeben. Alleine für Neymar hat der Klub Al-Hilal 90 Millionen Franken an Paris St. Germain überwiesen. Hinzu kommt ein fürstliches Gehalt für den Brasilianer. Es wird auf 150 Millionen Euro pro Saison geschätzt. Noch tiefer greift Al-Nassr in die Tasche. Cristiano Ronaldos Dienste lässt sich das Team jährlich gar 200 Millionen Franken kosten.

Oder ist es gar nicht der Klub, der sich diese Top-Spieler neuerdings leistet?

Stars zum Nulltarif für die Klubs

Tatsächlich haben die Klubs keinen Grund, sich finanzielle Sorgen zu machen – Mega-Transfers hin oder her. Denn laut dem Vize-Vorstandsvorsitzenden der Saudi Pro League, Saad Al-Laziz, ist es die Liga selbst, die die alle Kosten für Ablösesummen und Spielergehälter übernimmt.

Die Saudi Pro League ist quasi eine All-Inclusive-Liga! «Al-Nassr hat keinen einzigen Dollar selbst gezahlt, um Ronaldo zu holen. Das Transfer-Programm der Saudi Pro League ist für die Verpflichtung von Ronaldo verantwortlich und zahlt auch sein Gehalt», erklärt Al-Laziz das Modell. «Bei den Wechseln von Neymar zu Al-Hilal, Jota zu Ittihad und Brozovic und Otavio zu Al-Nassr ist es genauso.» (men)

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