Ohne Zufall wäre De Vries nächste Woche also «nur» als offizieller Mercedes-Ersatzpilot nach Singapur zum 17. WM-Lauf geflogen. Jetzt könnte er erneut bei Williams den Thai Alex Albon ersetzen. Der erholt sich von seiner Blinddarm-OP (Atemstillstand und Intensivstation).
Angebot von Alpha Tauri
Die Freigabe für Williams war für De-Vries-Besitzer Mercedes kein Problem. Doch diese Woche testet der Formel-2-Meister von 2019 in Budapest für Alpine (im Blick). Also für Renault.
Und am Wochenende war de Vries zu Gast in Graz – bei Red Bull-Motorsportdirektor Helmut Marko (79). Der hat die Pläne mit US-Star Colton Herta (22) aufgegeben. Dieser sollte bei Alpha-Tauri Pierre Gasly (26) ersetzen, weil der Franzose zu Alpine wechseln will.
Geht Red Bull wieder fremd?
Jetzt könnte De Vries den freien Posten beim B-Team der Bullen übernehmen. Damit würde das Förderungsprogramm des Energie-Drink-Riesen erneut durcheinander gebracht. Als Red Bull 2021 neben Verstappen einen guten Fahrer brauchte, holte man den «fremden» Sergio Pérez (32) ins grosse Boot.
Mercedes muss ja sagen…
Das Problem von De Vries ist, dass er die Freigabe von Mercedes braucht. So kam 2020 – nach einem Jahr Pause – bereits Esteban Ocon (26) zu Renault, jetzt eben Alpine. Die einfachste Variante wäre jetzt für den zweiten fliegenden Holländer, wenn er bei Williams-Mercedes den Paydriver Nicholas Latifi (27) ersetzen könnte oder würde. De Vries lakonisch: «Meine Zukunft liegt nicht in meiner Hand!»