Seit dem verrückten Formel-1-Finish in Abu Dhabi vor 68 Tagen prasselt via Social Media ungefiltert die Wut vieler Formel-1-Fans auf Nicholas Latifi (26) ein. Er schrieb in einem Statement vom 21. Dezember: «Der extreme Ton des Hasses, der Beleidigungen und Todesdrohungen hat mich geschockt!»
Aus lauter Angst hat sich der kanadische Milliardärs-Sohn Hilfe geholt. «Als ich in den Tagen nach Abu Dhabi nach London (seine Wahlheimat, die Red.) zurückkehrte, engagierte ich Personenschutz. Ich besuchte mit meiner Freundin das Winter Wonderland, da hatten wir Bodyguards dabei. Klingt vielleicht übertrieben, aber mir war das wichtig», wird er von «speedweek.com» zitiert.
«Es braucht so wenig, bis jemand die Nerven verliert»
Latifi weiter: «Vielleicht werden mich einige Leute belächeln, aber ich habe diese Drohungen sehr ernst genommen. Du brauchst nur einen angetrunkenen Fan am Flughafen oder du stösst aus Versehen jemanden in der Menge an – heute braucht es so wenig, bis jemand die Nerven verliert.»
Der Williams-Fahrer löste mit seinem Crash in Abu Dhabi die für den Briten Lewis Hamilton (37) folgenschwere Safety-Car-Phase aus, welche dem Holländer Max Verstappen (24) danach das entscheidende Überholmanöver und damit den WM-Titel ermöglichte.
Die FIA hat unterdessen zugegeben, dass für das Chaos Rennleiter Michael Masi (44) verantwortlich war. Der Australier ist seit Donnerstag seinen Job los. (yap)