Nächste und wohl letzte Runde im Strafen-Theater rund um Formel-1-Star Fernando Alonso. Der Spanier erhält den siebten Platz in Austin zurück.
Nach einem Crash mit Aston-Martin-Fahrer Lance Stroll war Alonso beim Rennen in Austin unter anderem ohne rechten Rückspiegel unterwegs. Weil der mit satten 352 Rennen dienstälteste Formel-1-Pilot – im Gegensatz zu den Haas-Fahrern bei früheren Rennen – nach dem Crash nicht an die Box befohlen wurde, legte das Haas-Team Einspruch ein. Die Regelhüter gaben dem US-amerikanischen Rennstall recht, sprachen eine 30-sekündige Zeitstrafe aus und sorgten damit dafür, dass der Spanier auf Platz 15 und somit aus den Punkterängen flog.
Protest nach eigentlichem Entscheid
Der Entscheid, der übrigens auch bei den Stewards teilweise Kopfschütteln auslöste, sorgte beim Alpine-Team von Fernando Alonso für viel Aufregung. Der britische Rennstall legte Einspruch ein. Dabei monierten sie einen Formfehler, da der Haas-Protest zu spät eingereicht wurde.
Bei einer Videokonferenz mit den beiden betroffenen Teams in der Nacht auf Freitag gaben die Rennkommissare bekannt, dass der Alpine-Protest nichtig sei. Alpine ging dennoch erneut gegen diese Entscheidung vor – und erhielt recht. So soll Alpine erfolgreich argumentiert haben, dass es für Haas nicht unmöglich gewesen sei, die 30-Minuten-Frist nach dem Ende des Rennens einzuhalten. Fernando Alonso darf sich damit nach viel Ärger nachträglich über 6 WM-Punkte freuen.
Alfa-Sauber profitiert
Der Entscheid hat auch positive Folgen für den Hinwiler Rennstall Alfa-Sauber. Alonso verdrängt Sebastian Vettel auf Platz Acht. Damit verliert nicht nur Vettel zwei WM-Punkte, auch Aston Martin muss diese abgeben. So liegt Alfa-Sauber neu mit 52:49 statt 52:51 in der Konstrukteurswertung vor dem britischen Rennstall. (hon)