Marko (neunfacher GP-Teilnehmer, 1971 Le-Mans-Sieger auf Porsche) lacht im exklusiven Gespräch mit Blick: «Das ist nun wirklich etwas voreilig. Mein nächstes Ziel ist der dritte WM-Titel mit Max Verstappen. Das ist meine Motivation!»
Mintzlaff ist ein harter Hund
Doch seit dem Tod von Red-Bull-Milliardär Dietrich Mateschitz (†78) am 22. Oktober 2022 hat sich die Situation verändert. Marko hat seinen Freund und engsten Vertrauten verloren.
Neu für den Sportbereich beim Energie-Drink-Hersteller verantwortlich ist der Deutsche Oliver Mintzlaff (47). Und der frühere Manager bei Puma und Fussball-Geschäftsführer von RB Leipzig soll ein scharfer Hund sein und vor allem in der Formel 1 einiges verändern.
Heisse Sitzung am Mittwoch
Da hört man von der Absetzung von Mateschitz-Intimus Helmut Marko, der Ersetzung von Teamchef Franz Tost (67) bei Alpha Tauri-Honda – oder sogar dem Verkauf des zweiten Bullen-Teams.
Marko zu Blick: «Ich kann nur sagen, dass ich am Mittwoch in Salzburg bei Red Bull bin. Und dort stehen diese Themen nicht auf der Traktandenliste.» Aber eben: Wo Rauch hochsteigt, ist meistens auch ein Feuer.
«Vettel muss sich zuerst finden»
Marko zum Comeback-Thema von Sebastian Vettel (35, vierfacher Weltmeister mit Red Bull): «Wir haben noch öfter Kontakt. Seb befindet sich momentan immer noch in der Selbstfindungsphase. Ich glaube nicht, dass er wieder zu jedem Rennen reisen und mehr arbeiten will. Bei deutlich weniger Lohn!»
Doch das Thema ist – wegen Mintzlaff – sicher noch nicht vom Tisch. Marko: «Mein Vorteil ist als mehrfacher Hotelbesitzer auch meine Unabhängigkeit. Aber wie gesagt, wenn man mit Verstappen den besten Fahrer begleiten kann, ist ein Rücktritt kein Thema. Bei einer anderen Piloten-Paarung würde meine Situation bestimmt anders aussehen!»
«Mercedes will es wissen!»
Und wie geht die Saison nach der längsten Pause weiter? Marko: «Mercedes will es offenbar wissen, kommt wieder mit neuen Updates nach Baku. Und Ferrari wurde bisher unter Wert geschlagen. Allerdings verstehe ich nicht, dass Teamchef Vasseur alles im positiven Licht sieht.»