Die zehn Teams steigen also ohne grosse Erkenntnisse auf der 7004 Meter langen Berg- und Talbahn in die Qualifikation ab 17 Uhr (live im Ticker) für das Hauptrennen am Sonntag! Und den ganzen Sprint-Samstag, wenn es in den Ardennen weiterregnen soll.
Pole ist für Verstappen weg
Am Sonntag steht WM-Leader Max Verstappen sicher nicht auf der Pole-Position. Der Red-Bull-Honda-Allesfresser muss hier das fünfte Getriebe einsetzen. Bei vier erlaubten Getrieben pro Saison ergibt dies eine Startplatzstrafe von fünf Positionen.
Die schnellste Zeit auf der Pole-Jagd würde den Holländer also auf die sechste Position zurückwerfen. Kein Problem. 2022 musste Verstappen wegen eines unerlaubten Motorwechsels hier von Startplatz eins nach all den anderen Strafen am Ende aus der 14. Position starten.
Max siegte aus Position 14
Und wie hiess der Rennsieger? Richtig, Verstappen, der bereits nach zwölf Runden an der Spitze lag. Im Ziel hatte er 17 Sekunden Vorsprung auf Teamkollege Pérez und 27 Sekunden auf Sainz im Ferrari.
Weil Spa für Überholmanöver geschaffen ist, erwartet man noch weitere Fahrer, die hier eine Strafe absitzen, um dann nicht in Zandvoort oder Monza in Probleme zu kommen.
WM-Stand als Startaufstellung?
Sollte heute die Qualifikation aus wettermässigen Gründen (und aus plötzlich neuen Sicherheitsgedanken) nicht stattfinden, würde man im Notfall den WM-Stand für die Startreihenfolge hernehmen! Natürlich unter Berücksichtigung der Strafen.
Zhou fliegt als Erster aus
Für Alfa-Sauber wäre es dann die achte Startreihe: 15. Bottas, 16. Zhou. In diesen Regionen rutschten jetzt die beiden Hinwiler Boliden durch die Wetterhölle.
Der Chinese verlor dann den C43 aus der Kontrolle, und als kurz darauf auch das Williams-Duo Albon und Sargeant sowie Magnussen im Haas neben die Strecke kamen, wurde das Training unterbrochen – rote Flagge.
Drei Autos in 20 Minuten…
Als um 14.10 Uhr das Training wieder freigegeben wurde, dauerte es sieben Minuten, bis beide Red Bull auf die Strecke gingen. Danach versuchte sich auch noch Alonso im Schwimmbad von Spa. Den anderen Herren war es wohl zu gefährlich.
Alpine entlässt Szafnauer
Und was Blick diese Woche angekündigt hat, ist jetzt Tatsache: Alpine hat Teamchef Otmar Szafnauer entlassen. Wie Sportdirektor Alan Permane. Das Chaos bei den Franzosen wird immer grösser. Da scheint auch der neue CEO bereits die Nerven verloren zu haben.
Und die beiden Fahrer Ocon und Gasly glänzen ja auch nicht gerade mit Harmonie.