So lief die Quali in Spielberg
6. Pole für Verstappen – Hamilton erbt erste Reihe

Gegen Max Verstappen ist in der Steiermark-Quali kein Kraut gewachsen. Lewis Hamilton profitiert von der Strafe gegen seinen Teamkollegen.
Publiziert: 26.06.2021 um 16:38 Uhr
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Aktualisiert: 26.06.2021 um 21:17 Uhr
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Ein Bull ist auf dem Red Bull-Ring im Red Bull-Honda der Schnellste: Max Verstappen.
Foto: Lukas Gorys
Roger Benoit aus Spielberg und Nicolas Ledergerber

Es ist angerichtet für den achten WM-Lauf (GP Steiermark). Die Frontreihe in der Steiermark ist wieder fest in der Hand der beiden WM-Anwärter. Max Verstappen startet wie schon letzte Woche in Le Castellet auf der Pole-Position, daneben wird Lewis Hamilton ins Rennen gehen.

Hier gehts zu den genauen Zeiten der Quali von Spielberg!

Verstappen nach seiner sechsten Pole: «Super, dass ich vor Heimpublikum zuvorderst starten darf. Aber: Ein Rennen zu gewinnen ist nie easy.» Es ist übrigens die erste Pole für Red Bull auf der hauseigenen Strecke …

Bottas: «Strafe tut weh»

Auf Platz zwei steht am Ende Hamilton. Aber nur, weil seinem Teamkollegen Valtteri Bottas nach seinem Dreher in der Boxengasse am Freitag drei Strafplätze aufgebrummt wurden. Denn eigentlich war der Mercedes-Finne 32 Tausendstel schneller als sein Weltmeister-Kollege.

Hamilton: «Es ist ein Trost, dass ich in der ersten Reihe bin. Aber vielleicht haben wir nicht die Power, wirklich zu überholen. Also müssen wir es mit anderen Waffen probieren.» Etwas angriffiger sieht es Bottas: «Klar tut die Strafe weh, aber wir können die beiden Red Bull attackieren!»

Auch Tsunoda bestraft

Bottas droht indes noch mehr Ärger. Der Finne und Yuki Tsunoda (Alpha Tauri-Honda) müssen nach der Quali bei der Rennleitung antraben, weil sie sich gegenseitig behindert haben. Das Urteil kommt kurz nach 17.30 Uhr: Bottas bleibt bei drei Strafplätzen – und Tsunoda kriegt das gleiche Strafmass. Wegen «Behinderung von Bottas in der Qualifikation».

Kurven 9 und 10 im Griff

Am Freitag wurde den Piloten in Kurve 9 oder 10 (mehr hat der Red Bull-Ring nicht) fast 50 Mal die Rundenzeit gestrichen. In den letzten 60 Trainingsminuten am Samstag gings ähnlich weiter: Nikita Mazepin erwischte es gleich zweimal, beim zweiten Mal war er sogar in beiden Rechtskurven neben der Strecke.

Das gleiche Ärgernis also auch in der Quali? Bei der Zeitenjagd ist es dann für die Fahrer nicht wirklich ein Problem. Die Runden werden selten gestrichen. Und wenn, dann ist es ohnehin eine überflüssige.

Wieder Pleite für Räikkönen

Schon wieder übersteht Kimi Räikkönen (41) den ersten Cut nicht (18.). Das passierte dem Finnen schon in Le Castellet (17.). Bei einer fliegenden Runde in Spielberg landet Kimi gar noch im Kiesbett – aber folgenlos, bis darauf, dass die Zeit hinüber war.

Besser läuft es Antonio Giovinazzi (27). Der Italiener läuft seinem 41-jährigen Teamkollegen immer mehr den Rang ab. Wie bereits in Le Castellet (13.) reichts für Q2, dort ist aber auch für ihn Endstation: Startplatz 15. In den Quali-Duellen führt Giovinazzi bereits 6:2 …

Russell trocknet Hinwiler ab

Die Hinwiler sitzen immer noch auf ihren mageren zwei WM-Punkten. Da ist vor allem vor Supertalent George Russell (23) Vorsicht geboten. Der Williams-Mercedes-Pilot verpasst Q3 um lediglich acht Tausendstel und wird wohl auch im Rennen den Alfa-Sauber-Boliden um die Ohren fahren. Schon in Le Castellet wurde er Zwölfter, und da ist kein Auto ausgeschieden!

Nach der Strafe gegen Tsunoda rutscht Russell dann noch in die Top Ten nach.

Die Resultate des Qualifyings von Spielberg.
Foto: Twitter/@F1

So starten sie am Sonntag

Die Sauber-Stimmen

Frédéric Vasseur, Teamchef: «Nach den drei guten Resultaten in den Trainingssessions lässt uns das Quali-Resultat mit gemischten Gefühlen zurück. Einerseits konnten wir wieder ins Q2 fahren – und wir waren an den vorderen Autos nah dran. Antonio war nur etwas mehr als ein Zehntel von P12 weg, was schon deutlich besser aussieht als P15. Aber so ist es nun mal auf so einer Strecke. Kimi wird am Sonntag viel zu tun haben, aber wir haben gesehen, wie schnell sich das Schicksal hier ändern kann, also gibt es immer noch alles zu erkämpfen. Wir werden am Sonntag scharf sein müssen, und wenn das Rennen nicht trocken ist, kann wirklich alles passieren.»

Kimi Räikkönen (car number 7):
Alfa Romeo Racing ORLEN C41 (Chassis 04/Ferrari)
FP3: 15th / 1:05.942 (25 laps)
Q1: 18th / 1:05.429 (8 laps)

«Ich habe es nicht geschafft, eine gute Runde zu fahren, und das ist das Endergebnis. Es ist natürlich nicht das, was wir wollen, aber so ist es nun einmal. Es wird nicht einfach sein, dort zu starten, wo wir sind, aber wir werden am Sonntag sehen, was wir daraus machen können.»

Antonio Giovinazzi (car number 99):
Alfa Romeo Racing ORLEN C41 (Chassis 05/Ferrari)
FP3: 11th / 1:05.556 (24 laps)
Q1: 1:05.092 (9 laps)
Q2: 15th / 1:04.913 (8 laps)

«Wir sind ziemlich zuversichtlich in den heutigen Tag gegangen, daher ist P15 nicht wirklich das, was wir erwartet haben. Wir hatten einen wirklich starken Freitag, aber heute schienen die anderen Teams ein bisschen mehr zu finden als wir. Ich habe eine gute Runde hingelegt, aber leider hat es nicht für Q3 gereicht. Fürs Rennen bin ich aber immer noch optimistisch: Unsere Rennpace sah am Freitag nicht schlecht aus, und dies ist eine Strecke, auf der man überholen kann. Wir müssen uns auf das Rennen konzentrieren und sehen, welches Wetter wir bekommen. Wir wissen, dass wir nahe an die Top Ten herankommen und um Punkte kämpfen können.»

Frédéric Vasseur, Teamchef: «Nach den drei guten Resultaten in den Trainingssessions lässt uns das Quali-Resultat mit gemischten Gefühlen zurück. Einerseits konnten wir wieder ins Q2 fahren – und wir waren an den vorderen Autos nah dran. Antonio war nur etwas mehr als ein Zehntel von P12 weg, was schon deutlich besser aussieht als P15. Aber so ist es nun mal auf so einer Strecke. Kimi wird am Sonntag viel zu tun haben, aber wir haben gesehen, wie schnell sich das Schicksal hier ändern kann, also gibt es immer noch alles zu erkämpfen. Wir werden am Sonntag scharf sein müssen, und wenn das Rennen nicht trocken ist, kann wirklich alles passieren.»

Kimi Räikkönen (car number 7):
Alfa Romeo Racing ORLEN C41 (Chassis 04/Ferrari)
FP3: 15th / 1:05.942 (25 laps)
Q1: 18th / 1:05.429 (8 laps)

«Ich habe es nicht geschafft, eine gute Runde zu fahren, und das ist das Endergebnis. Es ist natürlich nicht das, was wir wollen, aber so ist es nun einmal. Es wird nicht einfach sein, dort zu starten, wo wir sind, aber wir werden am Sonntag sehen, was wir daraus machen können.»

Antonio Giovinazzi (car number 99):
Alfa Romeo Racing ORLEN C41 (Chassis 05/Ferrari)
FP3: 11th / 1:05.556 (24 laps)
Q1: 1:05.092 (9 laps)
Q2: 15th / 1:04.913 (8 laps)

«Wir sind ziemlich zuversichtlich in den heutigen Tag gegangen, daher ist P15 nicht wirklich das, was wir erwartet haben. Wir hatten einen wirklich starken Freitag, aber heute schienen die anderen Teams ein bisschen mehr zu finden als wir. Ich habe eine gute Runde hingelegt, aber leider hat es nicht für Q3 gereicht. Fürs Rennen bin ich aber immer noch optimistisch: Unsere Rennpace sah am Freitag nicht schlecht aus, und dies ist eine Strecke, auf der man überholen kann. Wir müssen uns auf das Rennen konzentrieren und sehen, welches Wetter wir bekommen. Wir wissen, dass wir nahe an die Top Ten herankommen und um Punkte kämpfen können.»

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