Leclerc meldet Motorschaden und muss aufgeben
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Aus bei Baku-GP:Leclerc meldet Motorschaden und muss aufgeben

Scuderia «im freien Fall»
Italo-Presse poltert nach Ferrari-Desaster

Null Punkte für Ferrari beim GP in Baku. Charles Leclerc (24) und Carlos Sainz (27) scheiden aus, die Antwort aus der italienischen Presse ist eindeutig.
Publiziert: 13.06.2022 um 11:14 Uhr
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Die Ausfälle der Ferrari-Piloten Charles Leclerc (l.) und Carlos Sainz (r.) hallen in den italienischen Gazetten gewaltig nach.
Foto: keystone-sda.ch

«Disastro». Italienisch für das Wort «Desaster» und am Montagmorgen in sämtlichen Gazetten omnipräsent. Meist ist die Farbe Rot oder das Wort «Ferrari» vorangestellt. Das Verdikt ist klar: Die Scuderia hat in Baku total versagt.

Carlos Sainz (27) fällt mit Hydraulikproblemen aus, Charles Leclerc (24) explodiert der Motor. «Gazzetta dello Sport», eine der renommiertesten Zeitungen unserer südlichen Nachbarn, titelt: «Ferrari-Katastrophe. In Baku wird der Traum zum Albtraum. Die Weltmeisterschaft in Rauch.» Ähnlich schreibt «La Repubblica»: «Perfekter Verstappen, Ferrari ein Albtraum.»

«Ferrari im freien Fall»

Passend zum Bild, welches sich bei der Aufgabe von Leclerc (nun WM-Dritter) präsentiert, lautet die Schlagzeile von «Il Giornale»: «Ferrari-Träume gehen beim Mittagessen in Flammen auf». «Tuttosport» spricht vom «schwarzen Sonntag», «Il Mattino» sieht die Scuderia «im freien Fall».

Viele Zeitungen und Portale sehen den Grund für das Debakel in den immer unzuverlässiger werdenden Autos des italienischen Rennstalls. «Ein grosses Problem, welches Ferrari jetzt nicht mehr leugnen kann, ist die Zuverlässigkeit», schreibt etwa «Corriere della Sera». Ferrari-Pilot Sainz bestätigt dies im Sky-Interview: «Wenn die Zuverlässigkeit nicht da ist, wird es schwierig.»

«Ferrari zerstört sich selbst»

Blickt man über die italienische Grenze hinweg, fällt das Urteil nicht minder negativ aus. In Spanien titelt etwa die «Marca»: «Verstappen ohne Konkurrent, Ferrari verblutet am Motor.» Auch «AS» spricht von einem «absoluten Debakel». Der Titel: «Ferrari zerstört sich selbst!»

Deutsche Medien hauen ebenfalls auf das Team aus Maranello ein. «Sport1» macht die Schlagzeile: «Ferrari macht sich lächerlich.» «Qualmende schwarze Pferdchen», heisst es bei der «Süddeutschen Zeitung». «Ach, Ferrari. Jetzt haben sie endlich wieder ein weltmeistertaugliches Auto. Und dann schlagen sie sich selbst», lautet eine Passage daraus.

Da muss sich bei den Italienern schleunigst etwas ändern, sonst tritt ein, was «Eurosport» jetzt schon schreibt: «Charles Leclercs Titelchancen gehen in Rauch auf.» (che)

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