Sauber-Chef Vasseur als Nachfolger im Gespräch
Wird nach Schumi auch Ferrari-Boss Binotto entlassen?

Alfa-Sauber muss in Abu Dhabi keine grossen Rechnereien betreiben, ein Punkt reicht für den sechsten Rang in der WM-Wertung. Schumacher und Binotto stehen derweil vor dem Aus.
Publiziert: 15.11.2022 um 13:08 Uhr
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Aktualisiert: 15.11.2022 um 13:16 Uhr
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Alfa-Sauber braucht in Abu-Dhabi nur einen Punkt, um den sechsten Rang zu sichern.
Foto: imago/Eibner
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Roger BenoitFormel-1-Experte

Das Team von Alfa-Sauber reist mit einem 55:50-Punkte-Vorsprung zum Finale nach Abu Dhabi. Und muss im Kampf um den 6. Platz keinen grossen Rechenschieber mitschleppen. Die magische Zahl ist diesmal die Sieben. Gegner Aston Martin-Mercedes mit Aussteiger Vettel (nach 299 Rennen) und Teambesitzer-Sohn Stroll dürfen keinen 7. Platz oder einen 8. und 9. Rang herausfahren. Wenn die Hinwiler punktelos bleiben.

Denn bei Gleichstand der Zähler entscheidet das bessere Resultat 2022. Und das geht auf das Konto von Bottas in Imola – Fünfter! Am besten wäre natürlich, wenn Alfa–Sauber wie in den beiden letzten Rennen wieder selbst punktet. Dann ist die Aufgabe für die «Grünen» praktisch unlösbar.

Hier läuft Alfa-Sauber-Mann Mick Schumacher vors Auto
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Ja, ohne die Safety Car Phase am Ende in Brasilien hätte Alfa-Sauber schon jubeln können. Sportdirektor Beat Zehnder, seit dem WM-Start 1993 dabei: «Bottas lag an 5. Stelle und wir hätten gegen Leclerc noch eine Position verloren.» Also 8 Punkte für den sechsten Platz wie dann 2 Zähler für Position neun.

Die Gründe für Schumis Scheitern

Am Donnerstag wird die Entlassung von Mick Schumacher (23) bei Haas-Ferrari offiziell. Das US-Team hat sich für dessen Landsmann Nico Hülkenberg (35) entschieden. Ein Mann mit 180 Rennen Erfahrung, auch wenn es nie aufs Podest gereicht hat.

Es waren nicht nur sportliche Gründe und die Millionen-Crashes schuld, dass Mick scheiterte (und als dritter Mann zu Mercedes geht). Haas hatte von der dauernden Polemik in den deutschen Medien die Schnauze voll. Vor allem Sky-Reporter und Onkel Ralf Schumacher prügelten regelmässig auf Teamchef Steiner («er ist ein Selbstdarsteller, der allein im Rampenlicht stehen will») und das Team ein. Damit ist jetzt Schluss.

Und auch für den schon lange umstrittenen Ferrari-Teamchef Mattia Binotto (53) soll laut französischen Berichten nach dem WM-Final Schluss sein. So wurden von «auto hebdo» bereits zwei Nachfolger ins Spiel gebracht: Andreas Seidl (McLaren) und Fred Vasseur (Alfa-Sauber).

Ferrari-Präsident John Elkann macht Binotto mit der fehlenden Autorität für die vielen Pleiten, Pech und Pannen 2022 verantwortlich.

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