Rogers Boxenstopp
Saudis kaufen die Formel 1

Corona bestimmt immer noch den F1-Rennalltag. Und es könnte schon bald noch mehr GPs im asiatischen Raum geben. Denn – das ist die Bombe – die Saudis werden den Formel-1-Laden bald von den jetzigen US-Besitzern Liberty übernehmen. Hier gehts zu Rogers Boxenstopp.
Publiziert: 12.09.2021 um 09:08 Uhr
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Aktualisiert: 12.09.2021 um 12:57 Uhr
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In Monza geht der 31. WM-Lauf während der Corona-Zeit an den Start.
Foto: Lukas Gorys
Roger Benoit

Die Formel 1 hat sich damit abgefunden, dass es 2022 in die dritte Pandemie-Saison geht. Das Corona-Theater hat ja im Juli 2020 mit einem Doppelrennen in Spielberg angefangen.

Monza wird am Sonntag der 31. WM-Lauf unter anderen Bedingungen sein. Weiter werden pro Wochenende zwischen 5000 und 6000 Tests an der Strecke im Rahmen der Formel 1 gemacht. Bis jetzt waren etwas mehr als 120 Tests positiv. Darunter jene der Fahrer Hamilton, Leclerc, Stroll, Pérez, Gasly und Räikkönen.

Bis 2022 sollen endlich alle in der Formel 1 geimpft sein. So kann man noch einige Lockerungen mehr einführen.

Die Formel 1 hat sich seit der Übernahme von Liberty Media 2017 nicht viel weiterentwickelt. Verbot der Grid Girls, andere Startzeiten (die zum Glück wieder geändert wurden) – und der Traum der Amerikaner («Jeder Grand Prix soll wie ein Superbowl sein») ist längst geplatzt.

Geschäftsführer Chase Carey hat wie erwartet den Chefposten an den Ex-Ferrari-Teamchef Stefano Domenicali abgetreten, weil Carey ohne grosses Herz durch den GP-Zirkus stolzierte.

Keine Lust mehr

Die Amis scheinen die Lust an ihrem milliardenschweren Spielzeug verloren zu haben. Ausgerechnet die Saudis stehen jetzt mit ihren Geldkoffern für eine Übernahme von den Amis vor der Türe. Um dann die Show noch mehr in den asiatischen Raum zu holen. Die zehn in Europa beheimateten Teams und viele Veranstalter müssen jetzt aufpassen. Katar, Bahrain, Abu Dhabi und Saudi Arabien lassen schon mal grüssen.

Das wahre GP-Herz schlägt weiter hier in Monza, in Spa, in Silverstone, in Barcelona, in Budapest oder eben in Monte Carlo. Aber die Millionen liegen leider nicht mehr in Europa – Hockenheim und der Nürburgring haben es schon erfahren.

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