Drama um Bottas
Pole am Samstag, letzter Startplatz am Sonntag

Ist das bitter! Valtteri Bottas ist im Qualifying für das Monza-Sprintrennen am Samstag der Schnellste. Beim GP Italien am Sonntag muss er jedoch aus der Boxengasse starten.
Publiziert: 10.09.2021 um 19:34 Uhr
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Aktualisiert: 11.09.2021 um 13:28 Uhr
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Valtteri Bottas jubelt über seine Pole fürs Sprintrennen – am Sonntag startet er dennoch als Letzter.
Foto: keystone-sda.ch
Roger Benoit, Monza

Der zukünftige Alfa-Sauber-Star erobert Startposition eins für das zweite Sprintrennen der Saison (Samstag, 16.30 Uhr). Valtteri Bottas setzt sich am Freitagabend im Qualifying vor Mercedes-Teamkollege Lewis Hamilton durch. Der Finne ist 96 Tausendstel schneller. Dritter wird Max Verstappen im Red Bull, über vier Zehntel verliert der holländische WM-Leader auf Bottas. Die Mercedes fahren in einer eigenen Liga.

Kampf um den Windschatten

Aber Bottas wird sich nicht lange freuen können über seinen Auftritt. Da er nach dem Training zum vierten Mal den Motor wechselte (drei sind pro Saison erlaubt), ist jetzt schon klar: Der 32-Jährige nimmt am Sonntag beim GP Italien den letzten Startplatz ein und legt von der Boxengasse aus los. Bitter!

Wie erwartet wird das Qualifying zum Kampf um den besten Windschatten. Die Piloten kommen sich bereits in der Boxengasse mehrfach in die Quere. Bottas und Sergio Pérez, die jeweiligen Nummern zwei in ihren Teams, müssen ihre Stars Hamilton und Verstappen «ziehen». Der Mexikaner Pérez wird letztlich Neunter. Bottas stürmt auf Position eins, weil er per Zufall selbst in ein Windschatten-Fenster eines Konkurrenten kommt.

Alfa-Sauber-Giovinazzi in den Top Ten

Antonio Giovinazzi, der Alfa-Sauber-Italiener, schaffts wie zuletzt in Zandvoort ins Q3. Der 27-Jährige, dessen Zukunft ungeklärt ist, stellt den Hinwiler Boliden auf Position zehn. Kimi Räikkönens polnischer Ersatzfahrer Robert Kubica bleibt als 19. im Q1 hängen.

Einen Schreckmoment erlebt Nicholas Latifi. Der Williams-Fahrer, der 16. wird, kommt in hohem Tempo um die Kurve geschossen, als ein Hase auf die Strecke hoppelt. Glücklicherweise kommts zu keinem Crash, weil der Kanadier in letzter Sekunde reagieren kann.

Latifi wird auf Rennstrecke von Hase überrascht!
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Tierisch knappe Sache in Monza:Latifi wird auf Rennstrecke von Hase überrascht!

18 Runden werden am morgigen Samstag auf dem 5,793 km langen Tempo-Kurs in Monza gedreht. Der Gewinner dieses Rennens steht am Sonntag beim GP Italien (15.00 Uhr) auf der Pole-Position. Die ersten drei Klassierten kriegen in der WM-Wertung drei, zwei und einen Zusatzpunkt.

Die Startaufstellung für das Sprintrennen am Samstag gibts hier!

Die Sauber-Stimmen

Frédéric Vasseur, Teamchef Alfa-Sauber: «Wir hatten einen guten Freitag hier in Monza, was besonders gut für die Fans auf den Tribünen bei unserem Heimrennen ist. Das Team wirkte von Beginn des Wochenendes an solide, was ideal war, da wir nur ein Training hatten, um eine gute Balance für das Auto zu finden. Jede Runde zählt, und wir konnten das Qualifying mit Zuversicht angehen. Antonio sah gleich im Q1 stark aus – er lag im Q1 auf P6 und im Q2 auf P7 und schien sich wohl zu fühlen. Leider lief es für Robert nicht so gut: Sein erster Run wurde durch eine Blockade in seiner ersten Runde ruiniert, und er wurde nur 19. Dennoch kann er sich morgen verbessern, denn im Training sah er gut aus. Im Q3 hatte Antonio nur noch einen Reifensatz und konnte seine Runde aus dem Q2 wiederholen und wurde 10. Zum zweiten Mal in Folge im Q3 zu sein, ist ein sehr ermutigendes Ergebnis und gibt uns eine gute Ausgangsposition für den morgigen Sprint.»

Antonio Giovinazzi (10.): «Ich bin sehr glücklich, dass ich vor den Tifosi das Q3 erreicht habe, es ist unglaublich. Wir sahen von Anfang an solide aus, selbst im Q1 und im Q2 fuhren wir gute Runden für die Plätze sechs und sieben, und wir wussten, dass wir ein gutes Ergebnis erzielen konnten. Fürs Q3 hatten wir nur einen frischen Reifensatz, so dass wir dort keine grossen Fortschritte machen konnten, aber wir werden P10 nehmen. Auch wenn diese Position nur für die Startaufstellung des Sprint-Qualifyings gilt, ist es ein gutes Ergebnis, das es uns ermöglicht, von einer guten Position aus zu starten. Wir werden morgen einen guten Start brauchen, in einem Rennen ohne Stopps und ohne Strategie, aber wir wissen, dass wir uns für den Sonntag gut aufstellen wollen. Es werden einige sehr aggressive Fahrer da draussen sein, und wir müssen unsere Chancen nutzen.»

Robert Kubica (19.): «Es war nicht der glatteste Tag, aber morgen können wir versuchen, etwas Boden gutzumachen. Das Training war nicht schlecht, aber wenn man nur eine Stunde Zeit hat, um drei Reifenmischungen auszuprobieren und lange und kürzere Runs zu fahren, ist es nicht einfach, eine Referenz zu finden. Ich bin ein wenig enttäuscht über das Qualifying-Ergebnis, denn ich glaube, wir hätten in der Startaufstellung etwas weiter vorne stehen können. Es war nicht einfach, auf der Strecke Platz zu finden, und als ich es dann geschafft hatte, wurde mein erster Run von Mazepin ruiniert, der genau in der Mitte der Strecke war. Zuerst dachte ich, er hätte ein technisches Problem, aber dann raste er davon. Das ist ein bisschen schade, denn in einer kurzen Session muss man jede Runde nutzen, aber so ist es nun mal.»

Frédéric Vasseur, Teamchef Alfa-Sauber: «Wir hatten einen guten Freitag hier in Monza, was besonders gut für die Fans auf den Tribünen bei unserem Heimrennen ist. Das Team wirkte von Beginn des Wochenendes an solide, was ideal war, da wir nur ein Training hatten, um eine gute Balance für das Auto zu finden. Jede Runde zählt, und wir konnten das Qualifying mit Zuversicht angehen. Antonio sah gleich im Q1 stark aus – er lag im Q1 auf P6 und im Q2 auf P7 und schien sich wohl zu fühlen. Leider lief es für Robert nicht so gut: Sein erster Run wurde durch eine Blockade in seiner ersten Runde ruiniert, und er wurde nur 19. Dennoch kann er sich morgen verbessern, denn im Training sah er gut aus. Im Q3 hatte Antonio nur noch einen Reifensatz und konnte seine Runde aus dem Q2 wiederholen und wurde 10. Zum zweiten Mal in Folge im Q3 zu sein, ist ein sehr ermutigendes Ergebnis und gibt uns eine gute Ausgangsposition für den morgigen Sprint.»

Antonio Giovinazzi (10.): «Ich bin sehr glücklich, dass ich vor den Tifosi das Q3 erreicht habe, es ist unglaublich. Wir sahen von Anfang an solide aus, selbst im Q1 und im Q2 fuhren wir gute Runden für die Plätze sechs und sieben, und wir wussten, dass wir ein gutes Ergebnis erzielen konnten. Fürs Q3 hatten wir nur einen frischen Reifensatz, so dass wir dort keine grossen Fortschritte machen konnten, aber wir werden P10 nehmen. Auch wenn diese Position nur für die Startaufstellung des Sprint-Qualifyings gilt, ist es ein gutes Ergebnis, das es uns ermöglicht, von einer guten Position aus zu starten. Wir werden morgen einen guten Start brauchen, in einem Rennen ohne Stopps und ohne Strategie, aber wir wissen, dass wir uns für den Sonntag gut aufstellen wollen. Es werden einige sehr aggressive Fahrer da draussen sein, und wir müssen unsere Chancen nutzen.»

Robert Kubica (19.): «Es war nicht der glatteste Tag, aber morgen können wir versuchen, etwas Boden gutzumachen. Das Training war nicht schlecht, aber wenn man nur eine Stunde Zeit hat, um drei Reifenmischungen auszuprobieren und lange und kürzere Runs zu fahren, ist es nicht einfach, eine Referenz zu finden. Ich bin ein wenig enttäuscht über das Qualifying-Ergebnis, denn ich glaube, wir hätten in der Startaufstellung etwas weiter vorne stehen können. Es war nicht einfach, auf der Strecke Platz zu finden, und als ich es dann geschafft hatte, wurde mein erster Run von Mazepin ruiniert, der genau in der Mitte der Strecke war. Zuerst dachte ich, er hätte ein technisches Problem, aber dann raste er davon. Das ist ein bisschen schade, denn in einer kurzen Session muss man jede Runde nutzen, aber so ist es nun mal.»

Die Resultate des Qualifyings

Foto: F1

WM-Stand Fahrer

1. Verstappen (NED) Red Bull-Honda, 224,5 Punkte

2. Hamilton (GBR) Mercedes, 221,5 Punkte

3. Bottas (FIN) Mercedes, 123 Punkte

4. Norris (GBR) McLaren-Mercedes, 114 Punkte

5. Pérez (MEX) Red Bull-Honda, 108 Punkte

6. Leclerc (MON) Ferrari, 92 Punkte

7. Sainz (ESP) Ferrari, 89,5 Punkte

8. Gasly (FRA) Alpha-Tauri-Honda, 66 Punkte

9. Ricciardo (AUS) McLaren-Mercedes, 56 Punkte

10. Alonso (ESP) Alpine-F1-Renault, 46 Punkte

11. Ocon (FRA) Alpine-F1-Renault, 44 Punkte

12. Vettel (GER) Aston-Martin-Mercedes, 35 Punkte

13. Tsunoda (JPN) Alpha-Tauri-Honda, 18 Punkte

14. Stroll (CAN) Aston-Martin-Mercedes, 18 Punkte

15. Russell (GBR) Williams-Mercedes, 13 Punkte

16. Latifi (CAN) Williams-Mercedes, 7 Punkte

17. Räikkönen (FIN) Alfa Sauber-Ferrari, 2 Punkt

18. Giovinazzi (ITA) Alfa Sauber-Ferrari, 1 Punkt

19. Schumacher (GER) Haas-Ferrari, 0 Punkte

20. Mazepin (RAF) Haas-Ferrari, 0 Punkte

21. Kubica (POL) Alfa Sauber-Ferrari, 0 Punkte

WM-Stand Konstrukteure

1. Mercedes, 344,5 Punkte

2. Red Bull-Honda, 332,5 Punkte

3. Ferrari, 181,5 Punkte

4. McLaren-Mercedes, 170 Punkte

5. Alpine-F1-Renault, 90 Punkte

6. Alpha-Tauri-Honda, 84 Punkte

7. Aston-Martin-Mercedes, 53 Punkte

8. Williams-Mercedes, 20 Punkte

9. Alfa Sauber-Ferrari, 3 Punkte

10. Haas-Ferrari, 0 Punkte

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