Die Angst vor der neuen Saison 2022 geistert seit Monaten durch die Formel 1. Die Autos müssen neu gebaut werden. Nur Motor und Getriebe werden die Revolution überleben.
Dazu kommen auch die um rund vier Kilogramm schwereren 18-Zoll-Reifen. Bisher gurkten die Piloten mit 13-Zoll-Reifen herum.
Die Formel 1 will sich 2022 neu erfinden. Mit einem klaren Ziel: Das Feld soll näher zusammenschliessen und das Überholen soll leichter gemacht werden.
Ob diese zwei Wünsche wirklich in Erfüllung gehen, steht noch in den Sternen.
Nun, die meisten Teams konzentrieren sich schon auf das neue Zeitalter, lassen die Entwicklung der aktuellen Boliden links liegen. Mercedes will nur noch Teile, die vor Wochen produziert wurden, beim Silberpfeil ersetzen. Red Bull dagegen will im Hinblick auf die erste Titelchance seit vielen Jahren auch nach der Sommerpause die Entwicklung vorantreiben.
Auf dem Transfermarkt wird es bei Ferrari, McLaren-Mercedes, Red-Bull-Honda, Alpine, Alpha Tauri und Aston-Martin-Mercedes ruhig bleiben. Sonst könnte es leichte Korrekturen geben.
Dafür wüten die Teams auf dem Markt der Ingenieure und Co. Vor allem Milliardär Lawrence Stroll will mit Aston Martin in fünf Jahren Weltmeister werden. Bei Alfa-Sauber haben die «Grünen» jetzt den Designer-Chef Luca Furbatto abgeworben. Bei Red Bull verlässt nach 15 Jahren Aerodynamik-Chef Dan Fallows das Team ebenfalls Richtung Silverstone, wo Aston Martin das Werk vergrössert und das Team von 500 auf 800 Mitarbeiter aufgestockt.
PS: Red Bull hat für die eigene Motorenfirma bereits 13 Leute von Mercedes unter Vertrag.