Startschuss zur 75. Formel-1-Saison. Und der immer peinlicher werdende Fall um Red-Bull-Teamchef Christian Horner (50) wurde am Mittwoch um 17 Uhr vorerst abgeschlossen. Der Brite wurde vom Vorwurf des «unangemessenen Verhaltens gegenüber einer engen Mitarbeiterin» freigesprochen.
Christian Horner
Horner ist am Mittwoch mit dem Privatflieger in der Wüste gelandet. Verstappen war bei der Fahrer-Pressekonferenz noch diplomatisch: «Wir sind ein Team. Da müssen wir sicherstellen, dass alle Probleme, die uns stören könnten, schnell gelöst werden!»
Drei Stunden danach meldete sich endlich der Energydrink-Riese: «Red Bull ist überzeugt, dass die Untersuchung fair, gründlich und unbefangen war. Der Untersuchungsbericht ist vertraulich und enthält private Informationen der Parteien und Dritter, die an der Untersuchung mitgewirkt haben. Aus Respekt für alle Beteiligten wird Red Bull sich daher nicht weiter dazu äussern.»
«Die unabhängige Untersuchung der gegen Christian Horner erhobenen Vorwürfe ist abgeschlossen. Red Bull kann bestätigen, dass die Beschwerde abgewiesen wurde. Die beschwerende Partei hat das Recht Berufung einzulegen. Red Bull ist überzeugt, dass die Untersuchung fair, gründlich und unbefangen war. Der Untersuchungsbericht ist vertraulich und enthält private Informationen der Parteien und Dritter, die an der Untersuchung mitgewirkt haben. Aus Respekt für alle Beteiligten wird Red Bull sich daher nicht weiter dazu äussern. Red Bull wird weiterhin die höchsten Arbeitgeber-Standards erfüllen.»
«Die unabhängige Untersuchung der gegen Christian Horner erhobenen Vorwürfe ist abgeschlossen. Red Bull kann bestätigen, dass die Beschwerde abgewiesen wurde. Die beschwerende Partei hat das Recht Berufung einzulegen. Red Bull ist überzeugt, dass die Untersuchung fair, gründlich und unbefangen war. Der Untersuchungsbericht ist vertraulich und enthält private Informationen der Parteien und Dritter, die an der Untersuchung mitgewirkt haben. Aus Respekt für alle Beteiligten wird Red Bull sich daher nicht weiter dazu äussern. Red Bull wird weiterhin die höchsten Arbeitgeber-Standards erfüllen.»
Der Machtkampf
Was nun? Hatten sich im Machtkampf die Horner freundlichen Mehrheitsaktionäre aus Thailand (51 Prozent) gegen das Stammhaus in Salzburg durchgesetzt?
Der Fall bleibt mysteriös, weil die externen Untersuchungen vor über zehn Tagen und einem über 100-seitigen Protokoll abgeschlossen wurden. Das sah nicht nach Freispruch aus.
Was planen Verstappen und Newey?
Da Horner Teamchef bleibt, könnte es zu einem Erdbeben kommen. Denn die Gerüchte um einen späteren Sensations-Transfer von Verstappen (zu Mercedes?) oder der Rücktritt von Superhirn Adrian Newey bleiben im Raum stehen.
Nun, am Donnerstag um 12.30 Uhr MEZ gehts hier auf dem 5,412 km langen Wüsten-Highway in Bahrain los. Die Strecke, seit 2004 im WM-Programm, wurde damals in nur 496 Tagen gebaut.
300 Mal mit Stern gepunktet
Lewis Hamilton (39) steigt als fünffacher Bahrain-Rekordsieger in seine letzte Mercedes-Saison. Unheimlich: Seit China 2008 hat 300-mal immer ohne Unterbruch ein Auto mit Mercedes-Power gepunktet. Diese Serie wird hier am Samstag (TV live ab 16 Uhr MEZ) kaum abreissen. Fahren doch auch McLaren, Aston Martin und Williams weiter mit dem deutschen Motor.
TV-Duell Steiner – Schumi
Ein Comeback gibt der Kölner Sender RTL mit sieben Rennen 2024. Dabei ist neu der im Januar entlassene Haas-Teamchef Günther Steiner (58) als sicher explosiver Experte.
Sein Gegenspieler und harter Kritiker beim Pay-TV-Sender Sky Deutschland wird sicher Ralf Schumacher (48) sein. An seinem Neffen Mick Schumacher haben sich zwei Jahre ihre Geister geschieden.
72 Fahrer – 37 Nationen
Neben der Formel 1 (20 Autos) werden hier auch die Formel 2 (22) und die Formel 3 (30) in die Saison starten. Wie international die höchsten Klassen im Motorsport geworden sind, zeigt die Anzahl der teilnehmenden Nationen. Es sind 37.
Während ganz oben Max Verstappen wieder der klare Titel-Favorit ist, werden sich in der Formel 2 die beiden Supertalente Andrea Kimi Antonelli (17, It) und Oliver Bearman (18, Gb) als Prema-Teamkollegen keinen Meter im Meisterduell schenken.
Antonelli wie einst Stroll
Antonelli gehört seit über sechs Jahren Mercedes. Bearman ist jetzt schon Ferrari-Ersatzmann. Der Brite könnte im Notfall sogar bei Sauber landen, wenn Pourchaire (fährt in Japan die Super Formula) nicht vor Ort sein sollte.
Antonelli wird für spätestens 2026 behutsam aufgebaut. Der Italiener wird dieses Jahr auf verschiedenen Strecken den Mercedes von 2022 testen und dabei 25 Leute beanspruchen.
Mit noch mehr Aufwand hatte einst Papa Stroll seinen Sohn Lance mit einem alten Williams um die ganze Welt geschickt. Das Test-Abenteuer soll über 30 Millionen Euro gekostet haben.