Papa startete mit Glück und Lüge
Schumi junior: Der Weg nach oben wird steiler!

Mick Schumacher (21) wird in der Formel 1 Millionen von Fans seines Vaters übernehmen. Was können diese in Zukunft vom Sohn erwarten? Ohne gutes Auto ist Mick, der beim Ski-Drama am 29. Dezember 2013 dabei war, verloren. Hier gehts zum Inside.
Publiziert: 03.10.2020 um 19:18 Uhr
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Aktualisiert: 05.10.2020 um 10:57 Uhr
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Hallo Fans! Die Millionen von Fans seines Vaters drücken jetzt auch für Sohn Mick Schumacher (Bild) die Daumen.
Foto: imago images/HochZwei
Roger Benoit

Mick Schumacher (21) ist knapp 30 Jahre nach Vater Michael (51) auf dem Weg in die Formel 1. Am Freitag ist der Formel-2-Leader schon dabei – für 90 Minuten auf dem Nürburgring im Alfa-Sauber. Für Giovinazzi.

Da war der offizielle Einstieg seines einzigen Vorbildes schon abenteuerlicher. Weil Jordan-Pilot Bertrand Gachot 1991 in Spa nicht dabei war (er sass wegen einer Sprayattacke auf einen Taxifahrer in London im Knast) meldete sich Schumi-Manager Weber. Er bot Jordan seinen unerfahrenen Piloten an. Mit einer Lüge: «Michael kennt jeden Meter in Spa!»

Der Rest ist Geschichte

Der Zürcher Peter Sauber zahlte für seinen Hinwiler Juniorenfahrer die 300 000 Dollar an Jordan. Siebter Startplatz, schnelles Aus (Kupplungsschaden) – und beim nächsten GP sass Schumi schon im Benetton-Ford.

Und holte in Monza mit Platz 5 hinter Mansell, Senna, Prost und Berger gleich die ersten WM-Punkte.

Schritt nach oben

Da wird Micks Weg steiler. Sein Name ebnete ihm neben seinem Talent bis jetzt fast alle Türen. Doch ab 2021 zählen nur noch die Resultate. Und da beginnt die Karriere bei Alfa-Sauber erfolgsmässig mit Fragezeichen.

So schwierig ist es, Sohn von Michael Schumacher zu sein
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Mick lässt tief blicken:So schwierig ist es, Sohn von Michael Schumacher zu sein

Dass Mick nächstes Jahr oben fährt, ist klar. Denn der F-2-Meister darf gar nicht mehr dort starten. Dies würde auch Schumis einzigen Titelgegner, Ilott (169:191 zurück) betreffen. Der Brite sitzt am Freitag für Grosjean 90 Minuten im Haas-Ferrari.

Anfänge auf der Kartbahn

Wann wollte Mick Rennfahrer werden? Es war vor elf Jahren auf der Kartbahn in Kerpen. «Mein Vater schaute mir in die Augen und fragte: Willst du das wirklich?»

Sein Nicken als Antwort genügte. Mick: «Seither habe ich alles der Formel 1 untergeordnet.»

Schumi juniors grosse Worte

Der einst schüchterne Junge ist endlich kecker und lockerer. Dass sein Vater schon am Sonntag von Hamilton mit 91 Siegen eingeholt werden könnte, liess Mick schon bei einer Medienkonferenz in Russland kalt: «Ich glaube Lewis hatte in den letzten Jahren einen guten Lauf. Wir als Schumacher-Familie sehen das positiv, weil er ein guter Botschafter des Sportes ist!»

Und dann: «Mein Ziel wäre es, in der Formel 1 den Rekord zurückzuholen!» An Selbstvertrauen scheint es Mick nicht zu fehlen!

Sieben Namen für Haas und Alfa-Sauber

Im Transferrennen um die vier freien Plätze bei Haas-Ferrari und Alfa-Sauber sind nur noch sieben Fahrer dabei: Magnussen, Pérez, Räikkönen, Hülkenberg, Schumi, Ilott und der Russe Shwartzman.

Dass Haas an den weissrussischen Chemie-Milliardär Mazepin (dessen Sohn Nikita in der Formel 2 Fünfter ist) verkauft werden soll, bleibt wohl ein Gerücht.

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