Alfa-Sauber-Chef Frédéric Vasseur (52) dachte nach der verpassten Punktechance beim Jubiläumsrennen in Istanbul sofort an die Millionen: «Der positive Aspekt nach der klaren Enttäuschung: Wir haben unseren Vorsprung auf Haas und Williams behalten!»
Haasen und Williams brauchen Wunder
So zieht das Team aus dem Zürcher Oberland nach 500 Formel-1-Rennen weiter mit acht Punkten auf dem 8. WM-Rang in die drei letzten Wüstenschlachten von Bahrain (zweimal) und Abu Dhabi.
Haas-Ferrari (3 Zähler) und Williams-Mercedes (0) brauchen fast schon ein Erdbeben, um Alfa-Sauber noch wegzupusten. Immerhin geht es am Ende der Tabelle für jeden Rangverlust um gute fünf Millionen Dollar.
Giovinazzi-Out nach 11 Runden
Für einmal war es am Sonntag beim Europa-Finale umgekehrt: Die Hinwiler zogen die Show am Samstag mit dem ersten Doppelauftritt ins Top-Ten-Finale ab. Dafür lief dann am Sonntag im Rennen so wenig wie noch nie 2020.
Während Giovinazzi schon nach elf Runden vom Getriebe gestoppt wurde (in der Anwärmrunde hatte er sich den Frontflügel kaputtgehauen), ruderte Räikkönen als überrundeter 15. verzweifelt auf dem schlechtesten Asphalt der Formel-1-Geschichte herum.
Kimi hoffte auf Regen
Kimi: «Dieses Rennen war nun wirklich kein Spass. Wir hatten alle auf einen total verregneten Grand Prix gehofft. Aber diese unterschiedlichen Bedingungen mit der abtrocknenden Piste waren leider Gift für uns. Wir bekamen einfach die Reifen nie ins richtige Fenster, um zu attackieren. So fiel ich dauernd aus dem Rhythmus!»
Schade, dass man die goldene Zahl 500 nicht feiern konnte. Da war der 499. GP vor zwei Wochen in Imola besser: 9. Räikkönen, 10. Giovinazzi. Erstmals wurde 2020 doppelt gepunktet – und damit der eigene Millionenschatz aus dem GP-Kuchen gut behütet!