Die Formel 1 müht sich dem Saisonende entgegen. Nur zwei Teams können es in den letzten sechs Rennen noch etwas gemütlich nehmen: Weltmeister Red Bull-Honda und das Abstauber-Team von Alpine auf Rang 6.
Die restlichen acht Teams sind noch in Millionen-Kämpfe involviert – an drei verschiedenen WM-Schauplätzen. Dort geht es bei Rangverbesserungen um über 20 Millionen Dollar. Hinten beträgt die Differenz jeweils rund 15 Millionen Dollar.
Lawson als Pérez-Ersatz?
Die One-Man-Show des bald 26-jährigen Max Verstappen im Red Bull-Honda ist nicht aufzuhalten: 28 GP-Siege seit 2022. Eine Veränderung ist nicht in Sicht. Und wenn Pérez seine Leistung neben dem Holländer im klar besten Auto nicht steigert, muss der Mexikaner noch um den zweiten WM-Platz fürchten: Lewis Hamilton (38) liegt im Mercedes nur noch 33 Punkte zurück.
- Lewis Hamilton 103
- Michael Schumacher 91
- Sebastian Vettel 53
- Alain Prost 51
- Max Verstappen 48
- Ayrton Senna 41
- Fernando Alonso 32
- Nigel Mansell 31
- Jackie Stewart 27
- Jim Clark/ Niki Lauda 25
- Lewis Hamilton 103
- Michael Schumacher 91
- Sebastian Vettel 53
- Alain Prost 51
- Max Verstappen 48
- Ayrton Senna 41
- Fernando Alonso 32
- Nigel Mansell 31
- Jackie Stewart 27
- Jim Clark/ Niki Lauda 25
Hätte Pérez keinen Vertrag für 2024, müsste man ihn sofort durch den Neuseeländer Liam Lawson ersetzen. Der zeigte in seinen ersten vier Rennen im Alpha Tauri-Honda, was ein wirkliches Talent wert ist: einmal 13., zweimal 11. und einmal 9.
Wird Ferrari noch Zweiter?
Seit 16 Jahren ohne Titel schleppt sich Ferrari durch den GP-Zirkus. Das zeitweilige Chaos in Italien hindert die Roten meistens am grossen Erfolg. Und dazu fehlt der Superstar im Cockpit. Auch wenn Leclerc und Sainz tapfer kämpfen.
Ferrari liegt als Dritter nur noch 20 Punkte hinter Mercedes, das aber mit Hamilton und Russell zwei richtige Fighter einsetzen kann. In Japan berührten sie sich dreimal im internen Duell, das die Massen begeisterte. Vor einem Jahr hatte Russell noch 35 Punkte mehr als der Altmeister. Jetzt schlug Sir Lewis zurück – 75 Punkte Vorsprung.
Holt McLaren noch Aston Martin ein?
Beide Teams, die um den vierten Platz kämpfen, vertrauen auf Mercedes-Power. Doch die «Papaya-Fahrer» (siehe McLaren-Farben) Norris und Piastri sind nicht mehr aufzuhalten. In einem Team mit einem ruhigen Teamchef Andrea Stella und einem CEO als Medienprofi, Zak Brown.
Nach 8 von 16 Rennen führte Aston Martin gegen McLaren noch mit 154:17 Punkten. In den nächsten acht Rennen ist der Vorsprung der Grünen mit der Ein-Mann-Vorstellung (Alonso) auf 221:172 zusammengeschrumpft.
Bleibt Alfa-Sauber Neunter?
Die letzten vier Teams werden dank den zehn Punkten aus den letzten vier Rennen von Williams-Mercedes (total 21) auf Rang sieben angeführt. In der gleichen Zeitspanne holten Haas-Ferrari (insgesamt 12) und Alfa-Sauber (10) nur je einen Zähler, Schlusslicht Alpha Tauri-Honda (5) sogar zwei.
Hier eine Prognose zu stellen, ist sehr schwierig. Ein Exploit kann das Bild noch schlagartig ändern. In Hinwil hofft man mit den Fans, dass der Rückkehrer James Key als Technischer Direktor noch etwas Leben in die Bude (und den C43) bringen kann.